messingenen Membranen, ringförmige Magnetpole mit aufge schlitzten Röhren, leichte Drahtrollen im magnetischen Felde schwingend, Formirung der Membran nach dem Schema des Ohr trommelfelles sind im Original auf S. 494—496 nachzusehen. Nur der letzte, physiologisch interessantere Punkt sei ausführ licher gegeben. Eine feuchte Pergamenthaut oder Blase wird über den Rand eines Ringes gespannt und ihre Mitte durch eine Schraube bis zur gewünschten Tiefe allmälig eingedrückt. Ge trocknet behält sie die erzielte Form und kann in dünnem Blech genau nachgeahmt werden. „So geformte Membranen sind nament lich zur Aufnahme der Schallwellen und zur Uebertragung der lebendigen Kraft derselben auf in Schwingung zu setzende Massen, ein Zweck, den sie auch im Ohre zu erfüllen haben, besonders geeignet, da ihre Durchbiegung hauptsächlich in der Nähe des Randes der Membran erfolgt, während dieselbe bei der ebenen Membran mehr in der Nähe des Centrums stattfindet, bei ihr daher auch nur die die Mitte der Platte treffenden Schallwellen zur vollen Wirkung kommen“. — Solchergestalt geschieht die Uebertragung der Töne äusserst klar; die Wiedergabe der Spraeh- laute gelingt weniger gut. Es ist überhaupt zweckmässig, „mit kräftigen grösseren Instrumenten zu geben und mit kleineren, zarter und leichter konstruirten zu empfangen“. — Des General postmeister Dr. Stephan an unterirdischen Leitungen angestellte Versuche zeigen, dass man telephonisch auf Entfernungen von 60 km ganz deutlich sprechen kann. Hh. L. Hermann. Ueber telephonische Reproduktion von Vokalklängen. (Aus dem physiologischen Laboratorium in Zü rich.) Pflüger Archiv d. Physiologie 1878. XVI, 314-316. XVII, 319. (Ueber telephonisches Hören mit mehrfach eingeschalteten Induktionen.) Da Sprachlaute noch verstanden werden auch bei Ein schaltung von vier Inductionen zwischen gebendem und empfangen dem Telephon, so gilt entweder das Inductions-Gesetz