296 9. Physiologische Akustik. Der im Telephon gesammelte menschliche Gesang wird durch leitende Stücke übertragen auf einen Condensator, gebildet aus Papier und Metallblättern. Die mitgetheilten Töne, welche durch Unterbrechung des Stromes aufgehoben werden, sind rein vokalisch und besitzen einen unbeschreiblich eigenthiimlichen Klang. — Auch die Töne des Violoncell und der Oboe sind übertragbar. Hh. Milne Edwards. Des sons articules. C. R. 1878. Lxxxvil, 477. Derselbe widerspricht mit allen Physiologen der Akademie der Meinung Bouillaud’s, dass ohne die Beihilfe von Kehlkopf, Lippen, überhaupt den natürlichen Sprachwerkzeugen keine der menschlichen Rede ähnliche Artikulationen hervorgebracht werden könnten, und weist desfalls auf Kempelen, Willis, Wheat- stone hin. Hh. Ellis. The Phonograph. Kat. XVII, 485-486f. Ellis hat Versuche mit einem Phonographen gemacht, und findet, dass einzelne Vokale schlecht wiedergegeben werden; über haupt ist der Klang so mangelhaft, dass unbekannte Worte nicht zu erkennen seien. H. K. Fleming Jenkin, J. A. Ewing. The Phonograph and Vowel Sounds. Nature 1878. XVII, 384, 423. XV111, 340. 394. 454. Niaudet. Le phonographe d’EDisoN. d’Almeida J.d. Phys. VII, 109-113. Alfred Mayer. Edison’s Talking Machine. d’Almeida J. d. Phvs. VII, 113-117; Nat. XVII, 469-471f. Die sehr umfangreichen Abhandlungen müssen hier auf einen kurzen Auszug des Wesentlichen beschränkt werden, theils aus räumlichen Gründen, theils weil für die deutsche Forschung wenig Neues darin vorkommt. — Bei der Wiedergabe der