280 8. Physikalische Akustik. Rayleigh. Note on Acoustic Repulsion. Phil. Mag. (5) VI, 270-272+. Rayleigh weist theoretisch nach, dass bei Schwingungen, seien sie isothennisch oder adiabatisch, der Druck im Innern eines Resonators grösser sein muss, als ausserhalb, der Reso nator sich also so zu bewegen strebt, als ob eine Kraft von aussen senkrecht gegen seine Mündung wirkte, wie es DvofiaK und Mayer beobachtet haben. II. l(. v. Dvorhk. Ueber die akustische Abstossung. Wied. Aun. III, 328-339+; Naturf. XI, 197-201; Sillim. J. (3) XVI. 22-29; Phil. Mag. (5) VI, 225-233f; d’Almeida J. Vm, 25. Der Verfasser theilt neue Versuche mit einem empfindlicheren Apparat mit. Ein kleiner Resonator aus Papier oder Glas wird an einem Hölzchen befestigt, und durch ein Bleistück balancirt auf einer Glasspitze drehbar aufgestellt; vor der Oeffnung des Resonanzkastens einer Stimmgabel, vor einer longitudinal schwin genden Glasröhre u. s. w. wird der Resonator abgestossen. Vier solcher Resonatoren an einem Kreuz befestigt, geben ein „akusti sches Reaktionsrad“. — Mayer bemerkt dazu im Phil. Mag., dass er gleichzeitig und unabhängig die akustische Abstossung ge funden hat. II. K. Th. W and. Ueber die Resonanz in Hohlräumen. Wied. Ann. IV, 107-149f. Im Anschluss an Helmholtz’s Arbeit über die Luftschwin gungen in offenen Röhren hat Wand theoretische Untersuchungen ausgeführt, deren wesentlichste Resultate die folgenden sind: Hohlräume mit einer Oeffnung, welche angeblasen den gleichen Ton geben, lassen diesen Ton, wenn er von aussen erregt wird, in gleicher Stärke wiederklingen, welches auch die Gestalt der Hohlräume uud Oeffnungen sein mag. Die beiden tiefsten Töne, welche eine cylindrische Pfeife giebt, wenn sie an einem oder an beiden Enden offen ist, liegen