Volltext Seite (XML)
252 7. Cohäsion und Adhäsion. netzky (Pogg. Aun. CXLVII, 1872) widerspricht. Pfeffer be nutzte dabei verschiedene Membrane (auch Pergamentpapier). 2) Filtration unter Druck. Die Ausilussmenge ist inner halb sehr weiter Druckgrenzen (38 bis 112 cm Quecksilber) pro portional dem Druck. 3) Osmotische Druckhöhe, d. li. Gleichgewichtszustand zwischen 1) und 2). — Die maximale Druckhöhe kann natürlich nur dann erreicht werden, wenn der gelöste Stoff nicht selbst diosmirt, und da die Diosmose durch verschiedene Membranen verschieden ist, so ergeben sich je nach der Natur der letzteren für denselben gelösten Körper Druckhöhen, deren Reihenfolge sogar wechseln kann. Dies zeigt die folgende Tabelle, welche sich durchgängig auf Gprocentige Lösungen bezieht. Die Druck- höhen sind überall in cm Quecksilber angeführt. Pergamentpapier Thierblase Cu 2 FeCy 6 Gummi arabicum 17,9 cm 13,2 cm 25,9 cm Flüssiger Leim 21,3 15,4 23,7 Rohrzucker 29,0 14,5 287,7 Salpeter 20,4 8,9 ? (700) Salpeter diosmirt, wie schon erwähnt, auch durch Ferrocyan- kupfer, so dass 700 (ein nicht direct erhaltener Werth) noch nicht die maximale „osmotische Leistung“ darstellen kann. Durch Pergamentpapier und Thierblase diosmirten auch Zucker, Gummi und flüssiger Leim in geringem Grade. Für nicht diosmirende Körper muss die Druckhöhe unabhängig von der Dicke der Membran werden. Die folgende Tabelle giebt eine Uebersicht über die Druck höhen und den Wassereinstrom bei verschiedenen Lösungen. Druckhöhe Wassereinströmung, Einprocentige absolut diejenige von diejenige von Lösungen aus Zuckerlösung= 1 Zuckerlösung = 1 Rohrzucker 47,1 cm gesetzt 1 gesetzt 1 Arab. Gummi 6,5 0,138 0,14 , Dextrin 16,6 0,352 — Salpeter 175,8 3,733 4,61 Kalisulfat 192,3 4,083 4,39