HEi-MY’schen Zahlen die Bedeutung von „Verdiehtungscoefficienten“ nicht zukommen kann. In einem weiteren Abschnitt theilt Röntgen ein Verfahren mit, um die Capillareonstante an der gemeinschaftlichen Grenze eines festen und eines flüssigen Körpers, nämlich für Kautschuk | Wasser zu bestimmen. Das Ende eines dickwandigen eben geschliffenen engen Glasrohres ist mit einer 0,02 mm dicken Kautschukmem bran überzogen. Durch schwaches Auspumpen von Luft aus der Glasröhre wird die Membran bis zu einer mikroskopisch ge messenen Grösse nach innen (zu einer Halbkugel) ausgebaucht und der Luftdruck, welcher dann in der Glasröhre herrscht, durch ein Wassermanometer gemessen. Nachher wird die äussere Fläche der Kautschukmembran mit einer ebenen Wasserfläche in Berührung gebracht und der Versuch wiederholt. Es findet sich aus den Versuchen Kautschuk | Luft—Kautschuk | Wasser gleich 5,5 bis 8 mgr pro Millimeter. Es ist bei den Versuchen Rücksicht auf die elastische Nach wirkung und eine etwaige Aenderung der Elasticität des Kaut schuks durch Benetzung genommen. Br. Roiti. Sulla viscositä e l’estacitä susseguente nei liquidi. Cim. (3) III; Beibl. 1878, 381-384f. Der Verfasser untersucht die Schwingungen eines bifilar auf gehängten, verticalen Glasstabes in Flüssigkeiten. Der Stab hing genau vertical und war symmetrisch zu einer verticalen Axe. Seine Einstellungen, sowie sein logarithmisches Decrement wur den mit Spiegel und Scala beobachtet. Die Beobachtungsreihen an demselben Stabe erstrecken sich über 4 Wochen. Der Ver fasser fand, dass das logarithmische Decrement von Tag zu Tag zunahm, z. ß. war es am 3., 4. etc. bis 7. Tage: 0,0141; 0,0218; 0,0444; 0,1009; 0,1557. Die Ruhelage verschob sich während der Schwingungsbeobachtungen fortwährend, z. B. war sie am 7. Tage, aus den ersten Schwingungen berechnet, um 18 sc von derjenigen Lage entfernt, welche sie nach Aufhören der Schwin gungen, im Ganzen nach Verlauf von ungefähr 50 Minuten, er- 15*