Stambke. Spring. Clericetti. Koch. Saalschütz. 207 Balken eine geringe Höbe zu geben; ferner dass das Moment auf dem ersten, dem Stützpunkt nächsten Bindebalken die der horizontalen Einklemmung entsprechende Grenze nicht über schreiten darf, weil sich sonst der Balken über die Stutzen er hebt, wie es bei den Balkenverbindungen vorkommt, wenn die Balken des Randes nicht das passende Verhältniss zu den inneren haben. Diesen Uebelstand sieht man factisch bei den amerika nischen Brücken durch die geringere Höhe der betreffenden Balken vermieden. Kennt man die Biegungsmomente in den Angriffspunkten der Bindebalken, so leitet man daraus leicht die vertikalen und horizontalen Componenten der Kräfte ab, um die Querschnitte berechnen zu können, die noch mit einem Coeffi- cienten zu versehen sind, was die ökonomische Seite der Frage angeht. Dann folgen einige numerische Anwendungen der Theo rie auf die in Bau begriffene Est-Brücke und die Ende 1855 ge baute über den Niagara-Fall. Letztere liefert eine Probe der Theorie durch den constatirten Biegungspfeil in ihrer Mitte, wel cher nur wenig von dem durch die Formel hier gegebenen diffe- rirt. He. K. R. Koch. Ueber die Bestimmung des Elasticitäts- coefficienten aus der Biegung kurzer Stäbchen. Wied. Ann. V, 251-265f. Es wird der Apparat beschrieben, durch welchen die Bie gung eines zwischen zwei stützenden und einer in der Mitte von oben drückenden Schneide liegenden Stäbchens mittelst der beob achteten Interferenzstreifen gemessen ward, ferner das Verfahren bei den Dimensionsbestimmungen und der Vermeidung und Be rücksichtigung der Fehler angegeben, und einige der erhaltenen Resultate aufgeführt. • He. Saalschütz. Die Erhöhung der Widerstandsfähigkeit eines Trägers durch horizontale Spannung. Schrift, d. Königsb. Ges. XVIII, l-26f. Ein Balken ist in horizontaler Lage an beiden Enden ein-