192 6. Aerodynamik. Röntgen. Ueber ein Aneroidbarometer mit Spiegelab lesung. Wied. Ann. IV, 305f. Das nach Angabe von Röntgen von dem Mechaniker Gold schmidt ausgefiihrte Aneroidbarometer besteht im Wesentlichen aus 5 übereinander gelagerten, fast luftleeren Büchsen aus star kem Neusilberblech, ähnlich so wie sie einzeln bei gewöhnlichen Aneroidbarometern zur Verwendung kommen. Die unterste ist auf den Boden eines Messinggehäuses befestigt, während die obere eine Stahlspitze trägt. Die letztere gebt durch den Deckel des Gehäuses und berührt einen horizontalen Hebel, der um eine horizontale Axe drehbar die Bewegung einem Spiegel mit theilt, deren Betrag dann in bekannter Weise durch Fernrohr und Skala gemessen wird. Man kann mit diesem Apparat Schwan kungen des Luftdrucks von ’/ 200 mm Quecksilberdruck beobachten. Um die Anwendbarkeit des Instruments innerhalb weiterer Grenzen (250 bis 800 mm Quecksilber) zu ermöglichen, ist die Drehaxe des Hebels auch in verticaler Richtung, beweglich gemacht. Rill. F. C. Gr. Müller. Ueber ein neues signalisirendes und selbstregistrirendes Gefassbarometer. Wiedem. Ann. IV, 286-2941-. Bei dem MüLLER’schen Gefässbarometer findet die Ablesung am unteren Niveau statt bei fester Stellung des oberen. Das obere Niveau wird durch einen Platindraht fixirt, dessen Contact mit der Kuppe des Quecksilbers auf galvanoscopischem Wege zur Anschauung gebracht wird. Das Volumen der ToRic-ELu’schen Leere ist so immer dasselbe und beeinflusst die etwa in dem selben befindliche Luft den Gang des Barometers nur in Folge von Temperaturänderungen. Zum Zweck der Selbsteinstellung bringt man in die ToRicELLi’sche Leere 2 Platindrähte, deren Spitzen um etwa V 20 mm von einander entfernt sind. Die Platin drähte und das Quecksilber stehen mit 2 Stromkreisen in Ver bindung, welche kleine Maschinen in Gang setzen, von denen das eine das Quecksilbergefäss hebt, das andere senkt. Die Ver-