Unwin. Plantamour. Wijkander. Schöttner. Bütcher. 171 Benzin und Alkohol und wird der Reibungscoefficient tj nach der Formel nPhR* 8 IW s'DW Hnl berechnet, wo h die Höhe der Wassersäule, P das Gewicht der Volumeneinheit des Wassers, D die Dichte der Flüssigkeit, W das Volumen der ausgeflossenen Flüssigkeit, l und R Länge und Radius der Capillare, t die Zeit in Sekunden, s' eine Constante bedeuten. Die Resultate sind graphisch dargestellt, und folgt aus denselben, dass der Reibungscoefficient niemals eine lineare Function des Gehalts ist und lässt sich demnach selbst für die Gemische von chemisch nicht auf einander wirkenden Stoffen kein einfaches Gesetz für die Abhängigkeit des Reibungscoefficieuten der Mi schung von denjenigen der Bestandtheile aufstellen. Versuche mit Essigsäure und Wasser bestätigen zum Theil die Beob achtungen von Graham, da bei einem Gehalt von 2,7 pCt. au Essigsäure ein Maximum des Reibungscoefficieuten eintritt. Rlh. F. Schöttner. Ueber die innere Reibung im Glycerin. Sitzungsber. d. Wien. Ak. LXXVII. Mai-Heft. 1878f; Carl Rep. XLV, 645; Beibl. III, 59-61. Der Verfasser bestimmt die Reibungscoefficienten durch Aus fluss aus Capillaren und auch nach der Schwingungsmethode von Coulomb mit dem von Grotrian angegebenen Apparat. Es er- giebt sich zunächst aus Beobachtungen, die mit Röhren von ver schiedenen Längen und Weiten angestellt wurden, dass das Ge setz von Poiseoille noch für ziemlich weite Grenzen bei zähen Körpern, wie Glycerin, gilt, wenn dieselben unter sehr geringem Druck stehen. Versuche mit Mischungen von Glycerin und Wasser zeigen eine ungemein starke Aenderung der Zähigkeit mit der Concentration. Rlh. J. G. Bütcher. On viscous fluids in motion. Proc.Lond. Math. Soc. VIII. No. 110, 111, 112. 34 S.f; Beibl. d. Phys. II, 625-632f.