124 3. Molekularphysik. grosse Menge von polysynthetischen Zwillingen gefunden, in denen die einzelnen Individuen auf die verschiedenste Weise mit ein ander verbunden sind. Die polysynthetischen Zwillinge, deren Beschreibung Hauptzweck dieser Abhandlung ist, werden in 3 Gruppen getheilt, je nachdem sie eine gemeinsame Zwillingsaxe, oder ihre Zwillingsaxen nicht unter sich, wohl aber ein und der selben Krystallfläche parallel, oder endlich ihre Zwillingsaxen weder alle unter sich, noch alle einer Fläche parallel haben. An mehreren der beschriebenen Krystalle wurden genaue Mes sungen ausgeführt, um zu prüfen, wie weit ihre wirklichen Winkel mit den theoretisch berechneten übereinstimmen. Schön. P. Ebell. Ueber die Krystallisation von Metalloxyden aus Glas. Dingi.. polyt. 3. CCXXV11, 264-266f- Verfasser sucht die Einwände Benbath’s gegen seine Ver suche über die Krystallisation von Kieselerde, phosphorsaurem Kalk, Kryolith und der Schwefelmetalle aus Glas zu entkräften. II. Er. Pfaff. Untersuchungen über die Veränderlichkeit der Krystallwinkel. Erlanger Jahresber. Heft 10, p. 59-65f. Aus genauen Messungen von Krystallwiukeln mit einem ver besserten Goniometer glaubt Verfasser den Schluss ziehen zu dürfen, dass Störungen in der normalen Lage der Krystallflächen eiutreten können, die nahe ‘/ 2 Grad erreichen können. Diese Abweichungen können nicht ausschliesslich durch die letzte un regelmässige Auflagerung der oberflächlichen Schichten erzeugt werden, da ja häufig auch optische Abnormitäten auftreteu, die beweisen, dass Störungen der Aneinanderlagerung der Krystall- moleküle durch das ganze Innere des Krystalls stattfinden. II.