A. Sadebeck. Zwei neue regelmässige Verwachsungen verschiedener Mineralien. Wied. Ann. V, 576-580f. Verfasser beschreibt eine regelmässige Verwachsung von Arsenikkies und Eisenkies und eine solche von Kupferkies und Fahlerz, deren erstere genau nach demselben Gesetze gebildet ist, das er schon für Markasit und Eisenkies aufgefunden und als zweites Verwachsungsgesetz beschrieben hat (Pogg. Ann. Ergbd. VIII, 625). Diese gleiche Verwachsung der beiden iso morphen Mineralien mit dem Eisenkies lehrt, dass die Isomorphie sich nicht nur auf die Form, sondern auch auf die Molekular struktur bezieht, indem beide Mineralien eine gleiche Molekular attraktion aut den Eisenkies ausiibeu. Schön. A. Bertin. Sur les cristaux idiocyclophanes. Ann. ehim. pliys. (5) XV, 39(jf. Die idiocyclophanisehen Krystalle zerfallen in 2 Klassen: Die Einen sind gefärbt und daun immer stark pleochroitisch, die Anderen sind ungefärbt und stets Zwillinge. Im ersteren Falle zeigt die optische Erscheinung Büschel, im zweiten Falle Iuter- ferenzkurven. Zu den pleockroitischen Krystallen gehören nach dem Verfasser die folgenden, die im natürlichen Licht Büschel zeigen: Cardierit, Epidot, Glimmer, Axiuit, Diopsid, Andalusit, Senar- MONx’sches Salz, Kupferacetat, Topas, Klinochlor, Yttriumplatin- cyaniir. Der Verfasser untersucht diese Krystalle auch im polarisirteu Licht, woraus sich ergiebt, dass die untersuchten Krystalle zwei verschiedenen Typen angehören, dem des Andalusit und dem Epidottypus. Die Gesammtheit der Beobachtungen führt auf fol genden Satz: Das Licht, welches die Platten durchlaufen hat, wird von zwei sehr ungleichen Schwingungen gebildet, die in tensivere von beiden ist parallel den Büscheln im Andalusit, senk recht zu denselben im Epidot und den übrigen Krystallen. Ver fasser knüpft an diese Thatsaclien eine Ableitung der Interferenz kurven der zweiaxigen Krystalle senkrecht zu einer Axe, da sich