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90 3. Molekularphysik. können folgende Sätze bezeichnet werden: die sogenannten Atome der chemischen Elemente sind nicht als untheilbare Stoffpartikel anzusehen, sondern vielmehr als Complexe aus einer bestimmten Zahl von materiellen Kaumelementen, welche Zahl durch das Atomgewicht angegeben wird. Die chemischen und physikalischen Eigenschaften der chemischen Elemente werden bedingt durch das Atomgewicht und die Valenz. Als Resultat der Abhandlung wird daher hervorgehoben, dass man am ftiglichsteu alle Atome, d. h. die kleinsten untheilbaren Partikel der Materie als gleich gross, gleich schwer und qualitativ identisch anzusehen hat. II. Al. Naumann. Ueber eine neue Methode der Moleku largewichtsbestimmung. Ber. chem. Ges. X, 2099-2102+; Beibl. d. Phys. II, 472-476+; Chem. C. Bl. IX, 116+. Zur molekularen Constitution der Dämpfe als Ant wort auf Horstmann’s Bemerkungen. Ber. chem. Ges. XI, 429-431+; Beibl. d. Phys. II, 472-476+. H. Kopp. Zu A. Naumann’s Methode der Molekular gewichtsbestimmung. Ber. chem. Ges. XI, 685-689+; Beibl. d. Phys. II, 472-476+. Die beschriebene neue Methode der Molekulargewichtsbe stimmung gründet sich auf die von Verfasser durch eine Reihe von Versuchen festgestellte Thatsache, dass bei der Destillation von mit Wasser nicht mischbaren — im Chem. C. Bl. heisst es irrthümlicher Weise mischbaren — Flüssigkeiten durch einge leiteten Wasserdampf das Verhältniss der in den bekannten Molekulargewichten ausgedrückten Menge der Uberdestillirten Bestandtheile gleich ist dem Verhältniss der Dampfspannungen der Bestandtheile bei der Siedetemperatur. Bezeichnet g das Ge wicht des einen Uberdestillirten Bestandtheiles, m sein Molekular gewicht, p die Dampfspannung bei der dem Barometerstände b entsprechenden Siedetemperatur t des Gemenges, und bezeichnen (?, DI, P die analogen Grössen für den anderen Bestandtheil, so ist JL.IL _ JL m' DI P ’