Kruseman. Jäger. Los. 555 keit der Schallgeschwindigkeit von der Phase nicht zu bemerken, daher gilt hier die Formel Bei Wellen aber, wie sie durch Explosionen erzeugt werden, kann qp sich in dem Sinne bemerkbar machen, dass die Verdichtungs welle zunächst viel schneller als eine Schallwelle forteilt, um dann in grösserer Entfernung vom Ursprung bei geringerer Intensität wieder langsamer fortzuschreiten, wie das bei Versuchen von Mach der Fall war, wo die Fortpflanzungsgeschwindigkeit einer Detonation, welche 80 mm vom Ursprung 760 m betrug, in 977 mm Entfernung bereits auf 373 m gesunken war. Myr. Gustav Jäger. Ueber die Fortpflanzung des Schalles in bewegter Luft. Wien. Ber. 105 [2 a], 1040—1046, 1896 f. Pflanzt sich eine Schallwelle mit constanter Geschwindigkeit in bewegter Luft fort, so erhält man die reflectirende Geschwindigkeit des Schalles nach dem Geschwindigkeitsparallelogramm. Nimmt man statt einer constanten Windgeschwindigkeit eine mit dem Orte veränderliche an, so treten ähnliche Verhältnisse auf, wie beim Durchgänge eines Lichtstrahles durch Medien von verschiedener optischer Dichte. Verf. betrachtet zunächst den einfachen Fall, dass eine horizontale Ebene die Trennung zwischen ruhender und gleichförmig bewegter Luft bildet. Nimmt man hierbei noch die Windbewegung klein gegenüber der Schallgeschwindigkeit, so erhält man eine dem optischen Brechungsgesetze gleiche Beziehung zwischen der Einfallsrichtung und der an der Grenze abgelenkten Richtung der Schallwelle. Andere specielle Fälle führen auf in der Natur häufig zu beobachtende akustische Wirkungen und dürften besonders für das Studium der Nebelsignale wichtig sein. Myr. H. C. Los. Die Fortpflanzungsgeschwindigkeit des Schalles in Dämpfen (De voortplantigssnelheid van het geluid in dampen). Inaug.-Diss. s’Gravenhage, J. M. van’t Hopf , 1897, 61 S. Jaeger hat (Wied. Ann. 36, 165) die Resultate einer Unter suchung mitgetheilt über die Geschwindigkeit des Schalles in ge sättigten und ungesättigten Dämpfen von Aether, Alkohol und Wasser bei verschiedenen Temperaturen. Es lässt sich diese Ge schwindigkeit im Voraus berechnen aus schon früher gemessenen Grössen. Es sei v das Volumen der Masseneinheit, T die absolute