bei 40° C. nur noch 5,9 Proc., bei 60° C. nur noch 4,7 Proc., bei 75° C. 4 Proc.; über diese Temperatur hinaus scheint die Löslich keit nicht mehr abzunehmen. Die Abnahme der Löslichkeit tritt nur ein, wenn ein Ueberschuss von Kalk vorhanden ist. Man muss annehmen, dass eine 10 proc. Zuckerlösung, welche 10 bis 15 Proc. ihres Zuckergehaltes an Kalk bei gewöhnlicher Temperatur gelöst enthält, beim Erhitzen auf 40, 50 oder 70° das Kalkhydrat und nicht ein unlösliches Saccharat ausscheidet. Verf. fand diese An nahme bestätigt. Die obige Flüssigkeit, welche fast zum Kochen erhitzt und filtrirt wurde, enthielt genau so viel Zucker, wie die bei gewöhnlicher Temperatur filtrirte. Berju. G. L. Cabot. Löslichkeit von Kalk in Gegenwart von Natrium- und Kaliumchlorid bei verschiedenen Temperaturen. Journ. Soc. C'liem. Ind. 16, 417—419, 1897. [Chem. Centralbl. 1897, 1, 176. In Lösungen von Na CI oder KCl nimmt bei zunehmendem Salzgehalt die Löslichkeit von Aetzkalk zu, bis die Lösung ein Fünftel der zur Sättigung nöthigen Menge enthält, und nimmt dann ab, bis sie in der gesättigten Salzlösung kleiner ist, als im reinen Wasser. Bei allen Temperaturen und Concentrationen löst Chlor natriumlösung mehr Kalk, als die entsprechenden Chlorkalium lösungen. Die grösste Löslichkeit hat Aetzkalk bei niedriger Tem peratur und 60 bis 120 g im Liter, die kleinste beim Sättigungspunkte bei 100°. Die Löslichkeit nimmt in allen Lösungen bei steigender Temperatur ab und ist bei jeder Temperatur in der gesättigten Salzlösung am kleinsten. Berju. J. Wolfmann. Studien über die Löslichkeitsverhältnisse einiger Strontiansalze, besonders des Strontiumsulfates. Oester.-ung. ZS. f. Zucker-Ind. u. Landw. 25, 997—1001. [Chem. Centralbl. 1897, 1, 632. Nach Prüfung der in der Litteratur befindlichen Angaben über die Löslichkeit des Strontiumsulfates in Wasser untersucht der Verf. den Einfluss von Chloriden und Nitraten der Alkalien und alkali schen Erden auf die Löslichkeit des Strontiumsulfates, ferner die Löslichkeit dieses Salzes in reinem Wasser über 100° bei höherem Atmosphärendruck. Hierbei scheint Abspaltung von Strontiumsulfid aus dem Sulfat einzutreten. Die erhaltenen Löslichkeitsverhältnisse, sowie auch die Lösungsfähigkeit der oben genannten Salze, sind in der Arbeit in Tabellen und auch durch Curven dargestellt. Berju. Fortschr. d. Phys. LIII. 1. Abth. 32