144 4. Mechanik. Aun. Jubelb. 213—217 (s. diese Ber. XXX, 193) Experimente angeführt, deren Ergebnisse mit denen der PoGGENDORFF’schen Theorie übereinstinunen. Der Verfasser will zeigen: „Erstens ist der vorangestellte Satz Poggendorff’s von der Gewichtsänderung bewegter Körper nicht richtig; zweitens verwechseln Poggendorff und Barentin bei ihrer Erklärung der mit Poggendorff’s Ma schine angestellten Experimente die Kräfte, welche auf den Faden, und die, welche auf den Wagbalken wirken.“ Die PoGGENDORFF’sche Fallmaschine und die mit ihr anzustellenden Versuche werden beschrieben; die Beobachtungen werden der vorstehenden Aeusserung entsprechend gedeutet. Herr Töpler hat zu dem Vortrage des Verfassers bemerkt, „dass sich die besprochenen Erscheinungen, wenn auch nicht so allgemein verständlich, einfach aus dem o’Ai.EMRERx’schen Prin cipe ableiten lassen.“ E. R. Apparat zur Zeitbestimmung des freien Falles aus dem physikal.-mechan. Institute von M. Th. Edelmann in München. Neuere Apparate f. naturw. Schule u. Forsch. Ge sammelt von M. Th. Edelmann. Lief. 1, 37-41 u. 1 Taf.f Es sollte ein Instrument hergestellt werden, das zu Anfang und am Ende des Falles die Angabe der Zeitmarken fehlerfrei machte. Dies ist soweit erreicht worden, dass Fehler trotz der Empfindlichkeit (-f- 0,0002 Sec.) des v. BEETz’schen Vibrations- Chronographen nicht mehr in Betracht kommen. Eine eiserne Kugel, deren Fallzeit gemessen wird," hängt zwischen den beiden Polen eines Elektromagneten und schliesst den Strom. In dem Augenblicke, wenn der Strom im Elektro magneten aufhört, fällt die Kugel und wird der durch sie bisher geschlossene Stromkreis unterbrochen. Die Kugel fällt am Ende ihrer Bahn auf einen halbkugeligen Aufsatz, wodurch eine Feder abwärts geschlagen wird und ein zweiter Strom geöffnet wird. Die beiden Stromöffnungen werden in einem RüriMKouFF’schen Apparate zur Erzeugung zweier Entladungen zwischen Scheiben- spitze und Fläche des v. BEExz’schen Chronographen benutzt.