Gouy. Fernere Litteratur. 455 richtungen weist Gouy nach, dass Flammen für Strahlen, die sie selbst nicht aussenden, vollkommen durchsichtig sind. Ferner wurde die Durchstrahlung durch identische Flammen untersucht. Bezeichnet man die Intensität einer Linie von einer Flamme mit i' i, die von zwei Flammen hinter einander mit i', so wurde k = — gemessen. Dies fand sich für breite Banden und kontinuirliche Spektren gleich 2, für schmale Linien dagegen zwischen 1,25 und 2, je nach der Helligkeit der Flammen. Der Verfasser stellt dann das Gesetz auf, dass das Aus strahlungsvermögen einer glühenden Gasschicht von der Dicke D und der Dichtigkeit E ist: p = 1 — e~ mDE , wo m ein von der Temperatur abhängiger Coefficient ist. Ver suche bestätigen diesen Ausdruck. Das optische Verhalten wird danach also durch das Produkt DE bestimmt, nicht durch die Dichtigkeit E allein, und bei genügender Dicke der Schicht mtisstcu die Gase kontinuirliche Spektren geben, wie schwarze feste Körper von gleicher Temperatur. H. I(. Fernere Litteratur. Kollmann. Photometrische Temperaturbestimmung. Ding. J. CCXXVII, 314. Fr. Zöllner. Das Skalenphotometer, ein neues Instru ment zur mechanischen Messung des Lichtes. Leipzig 1879; Naturf. XII, 148 besprochen. A. H. Lee. On a Standard for estimating the amount of light reflected by various substances. Proc. Am. Ac. of art and sc. (2) Vll, 223-229.