10. Theorie des Lichts. S. Tolver Preston. On a mode of explaining the transverse vibrations of light. Nature XXI, 256-259. Der Verfasser hält die üblichen Vorstellungen über die Art und Weise, wie die transversalen Schwingungen des Lichtes zu Stande kommen, für durchaus falsche. Die Annahme, der Aether besitze analoge Eigenschaften wie die festen Körper, sei unver einbar mit dem Factum, dass wir uns durch den Aether hindurch bewegen, ohne dabei von seiner Existenz etwas zu merken. Mau müsse sich vielmehr den Aether von der Natur der vollkomme nen Gase denken, so dass die Aethertheilchen sich nach allen Richtungen gleichförmig bewegten mit einer mittleren Geschwin digkeit gleich der des Lichtes, wobei die mittlere freie Weglänge eine sehr grosse sei. Diese Bewegung der Aethertheilchen er kläre einmal die allgemeine Gravitation (cf. des Verfassers Ar beit über die Le SAGE’sche Theorie der Gravitation, Phil. Mag. (5) IV, Fortschr. d. Phys. XXXIII, p. 653). Um ferner zu verstehen, wie ein solches Medium Träger der Lichtbewegung sein könne, sei noch die weitere Annahme nöthig, dass alle ponderable Ma terie eine mehr oder weniger offene Structur (oder einen hohen Grad von Porosität) besitze. Denke man sich nun die ponde- rablen Molecüle als in regelmässigen Schwingungen begriffen, so würden die zwischen jenen Moleciilen hindurehströmenden Aether theilchen nur durch die transversale Componente der Molecular- bewegung afficirt werden. Dadurch entstehe eine periodische Ab lenkung (oder das Aetheratom werde selbst in Vibration versetzt), 24*