1156 Nachtrag. anwendbar, liier kann man aber den Zustand der von irgend einer Richtung her durch eine Ebene im Punkte A kommenden Moleküle als identisch nehmen mit dem mittleren Zustand an ge wissen Punkten, in welchen die Moleküle die Richtung uud Ge schwindigkeit erhalten, mit welchen sie durch die Ebene in A hindurchgehen. Es wird hierfür angenommen, dass die Wirkung von Zusammenstössen in einem ungleichförmigen Gase bestrebt ist, die Moleküle in denjenigen Zustand zu versetzen, welchen ein gleichförmiges Gas hat, das sich durch ein Element in der Zeiteinheit mit den halben Geschwindigkeitseomponenten aller derjenigen Moleküle bewegt, welche durch die Flächeneinheit in der Zeiteinheit gehen: Dieses gleichförmige Gas wird das rcsul- tirende gleichförmige Gas (r. g. G.) genannt. Zur weiteren Berechnung theilt Verfasser die durch die Ebene gehenden Moleküle noch in elementare Gruppen ein. Unter einer solchen werden von jeder der oben genannten 8 Gruppen diejenigen verstanden, deren Bewegungsrichtung um weniger wie bestimmte kleine Winkel von einer gegebenen Rich tung abweichen. Für diese Gruppe wird für die früher mit Q bezeichneten Grössen der Buchstabe G genommen. Die Werthe G weichen von denen Q des r. g. G. ab. Die Dichte des letzteren occ 2 sei mit q bezeichnet, der Druck ist dann a die mittlere Ge- Ai schwindigkeit der Moleküle. Die unendlich kleinen Dimensionen des Elementes seien ör. Gilt G für die r. g. G. für eine be stimmte Gruppe, so wird die entsprechende Grösse für dieselbe Gruppe des ungleichförmigen Gases G + J genannt. J drückt also die Ungleichheit beider Gaszustände aus. Die das Element verlassenden oder in dasselbe eintretenden elementaren Gruppen haben verschiedene G und J. Die Verschiedenheit ein und der selben Elementargruppe in A beim Ein- und Austritt ist: , dG ör T , dJ ör Hierauf stellt Verfasser 5 Annahmen auf. 1. Der Zustand eines Gases in einem Elemente hängt nur ab von der Anzahl und Art der Moleküle, welche in