der Brennpunkte ein Minimum ist; hieraus berechnen sich die beiden Bedingungen zwischen den Krümmungsradien jeder der beiden Linsen. Dann wird das Weitere, die Beziehung zwischen Centralstrahlen und Randstrahlen, in derselben graphischen Weise wie vorher behandelt. Aus dieser Darstellung ergiebt sich der beste Radius für die erste Fläche. Die beiden Flächen 2 und 3 müssen auch jetzt gleiche Radien besitzen. In einer Tabelle giebt Verfasser die mittlere Longitudinal-Abweichung des mitt leren Brennpunktes für eine achromatische Linse von 100 Zoll Brennweite, berechnet für die 4 Combinationen aus 3 Flintglas- und 2 Crownglasgläsern. Diese Abweichung differirt von 0,320 (leichtes Flint, weiches Crown) bis 0,5818 (sehr dichtes Flint, hartes Crown). Da aus der Rechnung sich ergiebt, dass die sphärische Aberration dem Cubus der Brennweite ungekehrt pro portional und die chromatische Aberration umgekehrt proportional der einfachen Brennweite, so muss letztere möglichst gross ge macht werden. Nn. C. A. Young. Farbencorrektion achromatischer Ob jektive. Sill. J. XIX, 454f; Beibl. IV, 731. Durch genaue scharfe Einstellung auf die Sonnenlinien in den verschiedenen Theilen des Spektrums mittelst eines an das Fernrohr, welches das auf den Achromatismus zu untersuchende Objekt enthält, angebrachten Spektroskopes wurde das achroma tische Verhalten von 2 Gläsern - untersucht. Für die äussersten Strahlen stimmen die nach Gauss, Littrow, Frauenhofer (für letzteres Glas wurden die Angaben aus früheren Beobachtungen entnommen) Formeln verfertigten Gläser ziemlich überein. Da gegen zeigte sich für die mittleren Strahlen das GAuss’sche Ob jektiv weitaus am Besten. Nn. P. Glan. Ueber einen Polarisator. Carl Rep. XVI. II. 9. p. 570-573 f. Es wird ein nach Art der FoucAULx’schen konstruirtes Pola- risationsprisma angegeben, bei welchem also die totale Reflexion