Mittel 211°. Die Concentration der Lösung scheint das Drehungs vermögen nicht zu beeinflussen. II. K. G. Bremer. Ueber die Spaltung der inaktiven Aepfel- säure. Chem. Ber. XIII, 351-353f; Beibl. IV, 470f. Der Verfasser hatte durch Reduktion von Traubensäure mittelst Jodwasserstoff optisch inaktive Aepfelsäure erhalten. Indem er dieselbe mit Cinchonin versetzte und in die Lösung einen Krystall von linksdrehendem äpfelsauren Chinchonin warf, spaltete sich das Salz der rechtsdrehenden Säure ab, während die Mutterlauge ein linksdrehendes Salz lieferte. In saures, äpfelsaures Ammonium umgewandelt, hatten die Salze ein Drehungs vermögen von 4- 6,31G° und — 2,ö96°. II. K. A. 0. Oudemans jr. Recherches sur les Conquinamines. Avch. neerl. XV, 155-184f; Beibl. IV, (3l7-6l8f. In diesem Aufsätze wird eine ausführliche Darstellung der Eigenschaften des seltenen Alkaloid, Conquinamin, gegeben. Haupt sächlich wird unter den physikalischen Eigenschaften das speci- fische Rotationsvermögen berücksichtigt. Verfasser erhielt das nöthige Versuchsmaterial aus einer Menge Quinetum von Darjerling; die Trennung von dem Quin- amin und Cinchonin geschah durch Ausfällen aus Aetherlösung. Die 3 Körper krystallisiren verschieden und können die einzelnen Krystalle auseinandergesucht werden. Das Conquinamin, dessen Formel in Uebereinstimmung mit Hesse zu C 19 Il a4 N 2 0 2 gefunden wurde, krystallisirt im triklinischen System, wenn auch manch mal die Formen beim ersten Anblick dem tetragonalen anzuge hören scheinen. In Wasser ist es wenig löslich, dagegen leichter in Alkohol und Aether, Benzol, Schwefelkohlenstoff; Schmelzpunkt liegt bei 123°. Die geschmolzene Masse wird beim Erstarren wie ein durchsichtiges Glas ohne Anzeichen von Krystallisation. Gemessen wurde das specifischc Rotationsvermögen in Lö sungen von Alkohol, Aether, Benzol und Chloroform. Bei deu