über die Natur des Selen und die Veränderung des elektrischen Widerstandes desselben bei Beleuchtung gegeben. Die Versuche diesen letzteren Umstand zur Schallfortpflanzung mittelst inter- mittirenden Lichtes zu benutzen, hatten erst Erfolg, als es gelang, Selenpräparate von viel geringerem Widerstande wie die bis herigen herzustellen. Zu dem Ende wurde zwischen Messing bleche Selen so angehäuft, dass eine möglichst grosse Oberfläche der Lichtwirkung ausgesetzt war. Messing und Selen wirken chemisch auf einander; hierdurch scheint der Contakt zwischen beiden sehr innig zu werden, so dass der grosse Uebergangs- Widerstaud vermieden wird. Die beiden Messingbleche sind mit den Zuleituugsdrähten zu der Batterie resp. Telephon verbunden. Das Selen wird durch Erwärmen in die leitende Modifikation übergeführt. Verfasser hat in Gemeinschaft mit Herrn S. Tainter die verschiedensten Vorrichtungen versucht, um durch Schall schwingungen die Intensität eines auf das Selen fallenden Licht strahls veränderlich zu machen. Zuerst wurden 2 mit vielen Löchern durchbohrte Scheiben genommen, durch deren Löcher der Lichtstrahl hindurchging. Die eine Scheibe wurde dann in Schallschwingungen versetzt. Der beste Erfolg ergab sich, als die Lichtstrahlen von einer versilberten Glimmerplatte, gegen welche gesprochen wurde, reflectirt und nach Durchgang durch Linsen auf einen parabolischen Spiegel geworfen wurden, in dessen Brennpunkt sich die Selenzelle befand. Befand sich letztere in einem Stromkreis mit Telephon, so konnten durch letzteres die gegen die Glimmerplatte gesprochenen Worte deutlich gehört werden. Sehr gute Resultate sind mit einer rotirenden, mit vielen Löchern versehenen Scheibe erhalten, welche in den Weg der auf eine Selenzelle fallenden Lichtstrahlen gestellt und dann in rasche Rotation versetzt wurde. Die Aenderungen der Leitungs fähigkeit des Selen bei der intermittirenden Beleuchtung gaben sich im Telephon als Töne kund. Verfasser untersuchte darauf den Einfluss von in den Weg der Lichtstrahlen eingeschobenen Körpern, um zu erkennen, welche Strahlen bei diesen Erscheinungen wirksam sind.