1112 Nachtrag. der Stimmgabelschwingungen geschah mittelst einer rasch röh renden Trommel, die mit blauem Papier beklebt war, auf wel ches parallel der Umdrehungsaxe in gleichem Abstand von einander horizontale weisse Linien gezogen worden. Der Regulator der Bewegung war ein Windflügelregulator von besonderer Con- struktion. Vor die Trommel wurde ein Mikroskop mit horizontalem Faden und verticaler Mikrometerskala aufgestellt. Dasselbe war gleichzeitig auf die schwingende Stimmgabel eingestellt, deren eine Zinke senkrecht zu dem Faden ein Viertel des Gesichtsfeldes verdeckte. Wenn die Stimmgabel in Schwingung war und die Trommel ruhte, so wurde ein grösserer Theil des Gesichtsfeldes durch die schwingende Gabel verdeckt. Rotirte gleichzeitig die Scheibe, so änderten sich die auf den weissen Linien durch die schwingende Gabel verdeckten Stellen. Wenn die Rotationsge- chwindigkeit der Art war, dass während einer Schwingung der Gabel die Trommel um die Breite des Abstandes zwischen zwei weissen Linien vorwärts rückte, so zeigte sich im Gesichtsfeld des Mikroskopes eine stationäre Wellenlinie, deren Wellenlänge gleich dem Abstand der weissen Linien war. Die Stimmgabel befand sich zum grössten Theil in einem Glaskasten um Temperaturschwankungen zu vermeiden. Zur Bestimmung der Schwingungszahl ist also nüthig die Zählung der durch den horizontalen Faden in einer bestimmten Zeit gehenden weissen Linien; es geschah dieses durch elektrische Registrirung der Umdrehungszahlen der Trommel. Die völlige Constanz der Umdrehungsgeschwindigkeit der Trommel während der 5 Minuten dauernden Beobachtungszeit war schwierig zu erreichen. Um die Stimmgabel während des Versuches im Schwüngen zu halten wurde sie mit dem Bogen gestrichen. Eine wesentliche Aenderung der Phase durch den Bogen konnte nicht beobachtet werden. Es wurden zu dem Ende Ver suche verglichen, bei welchen alle 20 Sekunden gestrichen wurde mit solchen, bei denen Letzteres jede 5 Sekunden geschah. Die Abweichungen dieses Resultates von Versuchen von