Litteratur. Kempe. Canter. Cardarelli. 1023 zu den täglichen Messungen benutzt. Da nämlich für jede Linie der normale gesammte Leitungswiderstand und die Betriebsbatterie bekannt ist, so lässt sich, vollkommene Isolation vorausgesetzt, berechnen, welcher Strom in der Leitung cirkuliren müsste; ein mit einem DANiEix’schen Normalelement besonderer Form ge- aichtes Tangentengalvanometer gestattet, an den einzelnen Sta tionen den wirklich empfangenen Strom iu absolutem Maass zu bestimmen. Sein Verhältnis zum unter Voraussetzung voll kommener Isolation berechneten Strom cliarakterisirt den Zustand der Leitung. D. Canter. Eine Methode zur Bestimmung des Erdleitungs widerstandes. Elektr. Z. S. 1880, 308f. Die Methode setzt voraus, dass man an der Station, in wel cher sich der zu messende Erdleitungswiderstand befindet, die Enden zweier Leitungen zur Verfügung hat, deren andere Enden an Erde liegen. Man bestimmt zunächst, etwa mit dem Diffe- rentialgalvanometer, den Widerstand dieser beiden Leitungen, wobei man, um die ausser der Batterie im Messstromkreis wir kende elektromotorische Kraft der Erdleitung zu berücksichtigen, die Pole der Messbatterie vertauscht. Sodann ersetzt man zuerst die eine und dann die andere der 2 Leitungen durch die messende Erdleitung und führt wieder unter Vertauschung der Pole je eine der obigen analoge Bestimmung aus. Man erhält dann 3 Glei chungen, die gestatten, den Erdleitungswiderstand zu finden. D. Cardarelli. Methode zur Bestimmung der Berührungs stelle zwischen zwei Telegraphenleitungen. Elektr. Z. S. 1880, 163t. Die CARDARELLi’sche Methode ist unabhängig vom Wider standsapparat, und der Durchmesser der beiden Telegraphendrähte kommt bei der Berechnung nicht in Betracht. Es sind jedoch, wie bei anderen Methoden, zwei nach einander vorzunehmende Messungen nöthig, und man kann nicht sicher sein, ob sich nicht