968 31. Theorie der Kette. werden; nämlich durch die Beobachtung der Temperaturverände- rung im Mittelpunkte der Basis eines aus dem Metall gebildeten flachen Kreiscylinders, welcher, Anfangs allenthalben gleiclnnässig erwärmt, plötzlich an seiner Oberfläche abgekühlt wird. Sch. B. H. U elmholtz. Ueber Bewegungsströme am polarisirten Platina. Berl. Monatsber. 1880, 285-305; Wied. Ami. XI, 737 bis 759. Die Abhandlung ist, abgesehen von dem mitgetheilteu Ver suchsmaterial, insbesondere auch durch eine theoretische Ausein andersetzung über den Process der Elektrolyse von hervorragen dem Interesse. Die Versuche, welche den ersten Theil ausmachen, sind mit Elektroden von Platindraht angestellt, welche in angesäuertes Wasser tauchen. Die zweite Elektrode bestand entweder aus Zinkamalgam, oder sie wurde durch ein Paar von Platinplatten ersetzt, zwischen denen ein schwacher, Wasser zersetzender Strom dauernd unterhalten wurde, und welche sich bei der Anordnung der Versuche wie eine einzelne unpolarisirbare Elektrode ver hielten. Eine Nebenschliessung der Kette machte es möglich, jeden beliebigen Werth der elektromotorischen Kraft zwischen den Platinplatten (oder dem Zinkamalgam) einerseits und dem Elektrodendraht andererseits wirken zu lassen. Es werden nun die Stromschwankungen, welche eintreten, wenn man den Platindraht erst durch Sauerstoffentwickelung von occludirtem Wasserstoff befreit und dann nach einander verschie dene Werthe der elektromotorischen Kraft auf denselben ein wirken lässt, ausführlich beschrieben und zum Theil auf Con- vektionsströme, zum Theil auf Wasserstoffoeclusion oder Frei werden von occludirtem Wasserstoff zurückgeführt. Ferner wird darauf hingewiesen, dass man sowohl einen mit Sauerstoff be ladenen, als einen mit Wasserstoff vollständig gesättigten Draht zu Widerstandsbestimmungen in der Kette benutzen kann, wäll-