964 31. Theorie der Kette. ist. Alsdann wird der Draht als der eine Zweig einer Wheat- sTONE’schen Brücke verwendet, deren anderer Zweig aus n hinter einander eingeschalteten annähernd gleichen Widerständen 1, II, III .. . gebildet wild. Man sucht nun zunächst die Punkte M l und M 2 des zu calibrirenden Drahtes auf, in welchen das Po tential dieselben Werthe hat, wie am Anfangs- und Endpunkt des Widerstandes I. Dann vertauscht man I mit II und sucht die Punkte M[ und M 3 auf, deren Potentiale den jetzt an den Enden von I vorhandenen gleich sind. Darauf wird I und III vertauscht und in ähnlicher Weise die Punkte und Jlf, aufge sucht u. s. f. Die Strecken M' 2 M 3 , M'J)/ 4 haben alle den selben Widerstand. In einfacher Weise ergeben sich daraus die an den Enden der Calibrirungsintervalle anzubringendeu Cor- rektionen. Das Verfahren ist dem der Calibrirung von Thermometern analog und hat vor anderen den Vorth eil, dass es sich nicht auf eine vorhergegangene anderweitige Abgleichung von Widerständen stützt. Sch. B. F. Kovacevic. Bestimmung des Widerstandes galvani scher Elemente mittels der Wheatstone 1 sehen Brücke. Elektrot. Z. S. 1880, 343. Es seien a, b, d, c die Widerstände der vier Zweige einer WuEATSTONE’schen Bänke. Der Berührungspunkt von a und b ist mit demjenigen von d und c durch das Galvanometer G 0 ver bunden, während zwischen den beiden anderen Berührungspunkten die Batterie, deren Widerstand x zu bestimmen ist, und ein Widerstand r eingeschaltet werden. Im Zweige a sei ein zwei tes Galvanometer G, enthalten. Es werden nun die Widerstände so regulirt, dass d:c = b:a, dass also in G 0 kein Strom vorhanden ist. Gleichzeitig wird die Ablenkung von G, beobachtet. Dann werden die Zweige b und c aus der Combination entfernt und an Stelle von G„ ein solcher Widerstand W eingeschaltet, dass die Ablenkung von G, dieselbe wird, wie vorher. Die Beziehung, welche sich daraus ergiebt,