Borgmann. Giese. Strouhal u. Bares. 963 Sorten, wie Coaks, Graphit, CARRE’sche Kohle, Anthracit und Fichtenholzkohle ausnahmslos eine bedeutende Verringerung des Widerstandes bei Erhöhung der Temperatur zeigen. Auch Zeichen kohle, bei gewöhnlicher Temperatur fast nichtleitend, leitete bei 200° erheblich besser. Holzkohle zeigte sich in ihrem Widerstand empfindlich gegen strahlende Wärme, und zwar erschienen die hellen Strahlen wirk samer, als die dunkeln. Auch Holzsorten zeigen bei Erwärmung eine Verringerung des Widerstandes. Sch. B. W. Giese. Methode für die Calibrirung eines zu gal vanischen Messungen bestimmten Drahtes. Wiedem. Ann. 1880. XI, 443. Sind zwei von einander getrennte Stromkreise I und II ge geben, und verbindet man zwei Punkte A und B des ersten mit den Punkten a und b des zweiten, so wird in dem Zweige Bb ein Strom von gewisser Intensität fliessen. Verändert man nun die Verbindungen derart, dass der Draht aA in der neuen Lage von a nach B führt, während der von b ausgehende Draht an einen neuen Punkt B' des Stromkreises II angeschlossen wird, so kann in diesem Draht nur dann die Intensität unverändert bleiben, wenn der Widerstand AB gleich demjenigen BB' ist. Es ist also ein Mittel gegeben, einen Widerstand (AB 1 ) durch Vergleichung zweier Intensitäten zu halbiren. Die fortgesetzte Anwendung desselben Verfahrens auf die gewonnenen Hälften führt zu einer Calibrirungsmethode, welche der von Rudberg für Thermometer gegebenen entspricht. Sch. B. V. Strouhal und C. Barus. lieber eine einfache Me thode der galvanischen Calibrirung eines Drahtes. Wiedem. Ann. 1880. X, 326; Phil. Mag. (5) X. No. 59. p. 60-63. Die Länge des zu calibrirenden Drahtes sei L, und das Ca- librirungsintervall a so gewählt, dass L — = n eine a ganze Zahl