960 31. Theorie der Kette. und der Leitungsfälligkeit ausführlich durchgeführt. Es ergiebt sich das Resultat, dass bei einem Parallelepipedon, dessen längste Kante nur doppelt so gross ist, als die beiden andern, die erstere schon mit grosser Annäherung als unendlich gross gegen die beiden übrigen betrachtet werden kann. Sch. B. Fr. Guthrie and C. V. Boys. On Magneto-Electric Induction. Part II. Condnctivity of Liquids. Phil. Mag. (5) X. Nov. 1880, 328-337; Naturf. XIII, 493. Gestützt auf die in einer früheren Abhandlung (Phil. Mag. Dec. 1879, VIII, 449) experimentell erwiesene Thatsache, dass ein Leiter in einem beweglichen magnetischen Felde mit einer vom Produkt der Leitungsfähigkeit und der relativen Geschwin digkeit abhängigen Kraft in Bewegung gesetzt wird, haben die Verfasser einen Apparat construirt, um die relativen Leitungs fähigkeiten solcher Substanzen, die sich nicht in Drahtform dar stellen lassen, insbesondere von Elektrolyten zu ermitteln. Die zu untersuchende Flüssigkeit wird in ein cylindrisches Glasgefäss gebracht, welches an einem dünnen, langen Stahl draht befestigt ist, um welchen es frei schwingen kann. Ein passend angeordnetes System halbkreisförmiger Magnete rotirt, durch eine Dampfmaschine getrieben, mit grosser Geschwindig keit um das Gefäss. Die hierdurch erzeugten Ströme setzen die Flüssigkeit im Gefässe und, in Folge der Reibung, das Gefäss selbst in Bewegung. Die auf diese Weise bewirkte Torsion des Aufhängungsdrahtes, giebt das Maass für die Kraft, mit der die Ablenkung aus der Ruhelage erfolgt und damit zugleich für die Leituugsfähigkeit der Flüssigkeit. Nach Lieberwindung der mancherlei Schwierigkeiten, welche der Gebrauch des feinen Apparates mit sich bringt, haben die Verfasser die Leitungsfäbigkeit von Schwefelsäure und Kupfer vitriollösung geprüft, und werden die Versuche mit anderen Sub stanzen fortsetzen. Die Curve, welche die Leitungsfähigkeit der Schwefelsäure in ihrer Abhängigkeit vom Wassergehalt darstellt,