aus rythmisch sich folgenden und Über den Muskel fortschreiten den Wellen entsteht, hat die Bezeichnung des Phänomens als secundäre Muskelwelle veranlasst. Die Dauer der „secundären Muskelwelle“ beträgt etwa ’/ t Minute. Gd. W. Biedermann. Ueber rythmische, durch chemische Reizung bedingte Contraktionen quergestreifter Mus keln. Wien. Ber. LXXXII. Abth. BI. p. 257-275f. Im Hinblick auf die in neuerer Zeit von vielen Beobachtern beschriebenen eigenthtimlichen Pulsationen der ganglienlosen Herz spitze des Frosches lehrt Herr Biedermann eine Reihe von Be dingungen kennen, unter denen auch der curarisirte Muse. Sarto rius vom Frosch ähnliche Erscheinungen zeigt. Bringt man einen solchen Muskel in eine Flüssigkeit, welche im Liter destillirten Wassers 5 g NaCl, 2 g Na 2 HP0 4 und 0,4—0,5 Na„C0 3 enthält und auf einer niederen Temperatur von 3—10° C. gehalten wird, so treten nach einiger, von unregelmässigen wühlenden Bewe gungen ausgefüllten Zeit rythmisch abwechselnde Contractionen verschiedener Fasergruppen auf, welche zu einem erkennbar regelmässigen Pendeln des Muskels führen können. Die Kraft, mit welcher die Bewegungen ausgeführt werden, ist sehr klein, aber man sieht doch, dass an einer und derselben Stelle des nervenlosen Muskels eine gewisse Zeit hindurch ein gleichförmiger Rythmus der Bewegung, also auch der Reizauslösuug unter an scheinend constauten äusseren Bedingungen eiugehalten werden kann. Es ist also nicht eine ausschliessliche Eigenthiimlichkeit des Herzmuskels, einzelne Reize mit rythmischer Contraction zu beantworten, sondern diese Fähigkeit kommt in gewissem Grade auch gewöhnlichen Skelettmuskeln zu. Gd. H. Kronecker und von Basch. Ueber Erhöhung der Erregbarkeit des Herzens durch wiederholte elektrische Reize. Du Bois-Reymond Archiv f. Physiol. 1880, 2S3-285f.