944 39. Elektrophysiologie. über 600 sc. Die negative Schwankung beim Tetanisiren betrug 250 sc. Zur Aperiodisirung ist ein Abstand des HANuy’schen Stabes von 20 cm erforderlich. Herr Christian! erinnert daran, dass er schon früher (Poggen- dorff’s Annalen, Ergänzungsband VIII S. 565) gezeigt hat, dass eine Verkürzung der Axe des dämpfenden Cylinders von nacli- theiligem Einfluss ist, indem eine solche Verkürzung eine merk liche Abnahme der Dämpfung also auch eine unwillkommene Zunahme der Beruhigungszeit für (e = n) Aperiodicität nach sich ziehen kann. Er hat sich bei seiner Aenderung der Dämpfer form von der Rücksicht auf Erhaltung derselben Grösse des lo- garithmischen Decrementes leiten lassen und so erzielt er mit seinem reducirten Dämpfer Aperiodicität (e = n) bei einem Stababstande von 320 mm. Herr Christiani fürchtet, dass bei Herrn Hermann’s Bussole die Beruhigungszeit bei Aperiodicität (e = n) Uber ein zweckentsprechendes Maass hinaus zugenommen haben dürfte und vermisst bestimmte Angaben über diesen, für die Beurtheilung des Apparates wichtigen Punkt. Gd. II. Wirkung der Elektricität auf Organismen. E. v. Fleischl. (Jeher die Wirkung linearer Strom schwankungen auf den Nerven. Wien. Ber. LXXXII. Abtb. in. p. 133-155f; Wien. Anz. XVIII, 149-150. Herr von Fleischl schuf sich bekanntlich in seinem „Rheo- nom“, welches wesentlich aus einer röhrenden WiiEATSTONE’schen Brücke besteht, ein Mittel, Stromschwankungen von einfacher und zwar linearer Form und beliebiger Steilheit hervorzubringen. Bei einer Umdrehung der Brücke erreicht die Stromintensität in der selben zweimal den Werth Null und zweimal einen Maximal werth, welcher ebenfalls leicht abzustufen ist. Die Stromrichtung ist, wenn nicht besondere Hilfsvorrichtungen hinzugezogen wer den, in den durch den Nullwerth getrennten Hälften einer Um drehung entgegengesetzt. Die Steilheit der Stromesschwankung ist während der ganzen Umdrehung dieselbe, nur ändert sie bei den Maximalwerten ihre Zeichen. Ist in den Strom der roti-