Jamin. v. Waltenhofen, Guthrie u. Boys. Villari etc. 937 Ein eydindrisches Gefäss hängt an einem Draht. Dasselbe kann mit einer Flüssigkeit gefüllt werden, deren Leitungfähig keit mit Hülfe derjenigen Inductionsströme bestimmt werden soll, welche erregt werden, wenn ringförmige Magnete um das Gefäss rotiren. Letztere werden durch eine Dampfmaschine in schnelle, und genau messbare Rotation versetzt. Ihre Einwirkung auf die in der Flüssigkeit inducirten Ströme bewirkt eine Rotationsbewe gung der Flüssigkeit in gleichem Sinne mit der Bewegung der Magnete. Da dieselbe aber durch die Reibung der Flüssigkeit sehr erheblich gedämpft wird, so wird das ganze Gefäss in dem selben Sinne gedreht. Diese Drehung wird an einer kleinen Skala mit Hülfe eines Mikroskopes abgelesen. Die Verfasser haben nach dieser Methode die Leitungsfähigkeiten der Schwefel säure in 15 verschiedenen Concentrationen untersucht und in guter Uebereinstimmung mit den vor Kurzem von F. Kohlrausch erhaltenen Resultaten gefunden. Oh. E. Villari. Ueber die thermischen und galvanometri schen Gesetze des Induktionsfunkens. N. Cim. (6) VI, 128-132; Beibl d. Pkys. IV, 407-408f. Die Wärme der Funken eines grossen RuHMKORFF’schen In- duktoriums wurde durch ein Funkenthermometer, die Strom intensität gleichzeitig durch ein Galvanometer gemessen. Bei wachsender Funkenlänge nahm die Erwärmung zuerst propor tional der Länge zu, blieb dann unabhängig von derselben und nahm mit weiter wachsender Länge ab. Dabei war zuerst die Intensität constant, bei grösserer Länge nahm dieselbe der Funkenlänge proportional ab und war schliesslich sehr klein. Es wurde dann auch die Wärmeentwickelung bei zwei Funken ge messen; wobei sich entsprechende Gesetze ergaben- Ok. Fernere Litteratur. Spottiswoode. Grosser Funkeninduktor. Carl Rep. XVI, 250-259; Z. S. f. ang. Elektrieitätslehre 1880. n. z.