9 3 4 38. Elektrodynamik, Induktion. Selbstinduction mit früher gefundenen Ausdrücken von Jociimann überein. Es folgen dann Anwendungen auf verschiedene specielle Fälle, wobei besonders die Angabe der Strömungscurven von Interesse ist. Nach Berechnung der Kräfte, welche die indu- cirten Strömungen ausüben, und der Wärme, welche durch die selbe erzeugt wird, wird auch noch der Fall betrachtet, wo die Kugel aus Eisen besteht, d. h. magnetisch stark polarisirbar ist. Dabei ergiebt sieh, dass die Strömungen in sehr dünnen Ilohl- kugeln nicht wesentlich verändert werden, dass dieselben aber in Vollkugeln in Folge der Magnetisirbarkeit des Mediums erheblich (2 bis 3 mal) stärker ausfallen, als in gleich gut leitenden Sub stanzen ohne jene Eigenschaft. Endlich werden auch die dielek trischen Eigenschaften der Medien mit berücksichtigt und die Frage behandelt, unter welchen Bedingungen die inducirten Ströme am besten messend verfolgt werden können. Es zeigt sich, dass hierzu Hohlkugeln mit Vortheil zu verwenden sind. Olt. E. Eiecke. Ueber die sogenannte unipolare Induktion. Wied. Ann. XI, 4l3-432f. Die von Weber entdeckte, als unipolare Induction bezeich- nete Erscheinung erhielt diesen Namen auf Grund der Vorstel lung der bei einem Magnet getrennten, magnetischen Fluida. Schon Weber selbst hat die Frage aufgeworfen, ob diese Er scheinungen zur Entscheidung zwischen jener älteren Theorie des Magnetismus und der elektrodynamischen Theorie Ampere’s be nutzt werden können. Nachdem der Verfasser schon früher aus führlich die Theorie der unipolaren Induction vom Standpunkte der magnetischen Fluida behandelt hat (Berl. Ber. XXXII, 895 bis 896, 1876) wird hier die elektrodynamische Theorie derselben entwickelt. Zunächst wird die elektromotorische Wechselwirkung zweier Stromelemente berechnet, welche Rotationsbewegungen ausführen, indem die Wirkung der in und mit denselben bewegten Elektricitätsmengen auf Grund des WEBER’schen Gesetzes einge führt wird. Dann wird angenommen, dass das eine Element