932 38. Elektrodynamik, Induktion. ströme in Eisendrähten, bei denen es möglich ist, aus dem ver änderten Inductionspotential die Magnetisirungsfunction zu be rechnen. Ok. F. Himstedt. Einige Versuche über Induktionen in körperlichen Leitern. Gotting. Naehr. No. 16, p. 491-511; Wied. Ann. XI, 812-832f. Durch eine Reihe neuerer Arbeiten besonders von Lorberg, Riecke (Berl. Ber. XXXII, 901 — 902) und dem Verfasser (Berl. Ber. XXXII, 1042—4043) ist die Theorie der Strömung in körper lichen Leitern soweit gefördert worden, dass es möglich wird, den Verlauf der Inductionsströme in gewissen, einfachen Fällen zu berechnen. Zur Prüfung dieser Rechnungen hat der Ver fasser zwei verschiedene Gruppen von Versuchen augestellt. Bei der ersten sind zwei Magnete in einer Horizontalen mit entgegen gesetzten Polen fest mit einander verbunden. Dieselben werden in Schwingungen versetzt, während zwischen ihnen eine kupferne Kugel sich befindet. Die hierbei in letzterer entstehenden In ductionsströme wirken dämpfend auf die Schwingungen des magnetischen Systems. Aus der Beobachtung dieser Dämpfung, sowie der Schwingungsdauer, des Trägheitsmoments etc. lässt sich dann die Leitungsfähigkeit des Kupfers berechnen. Bei der zweiten Gruppe wird umgekehrt die bifilar aufge hängte Kupferkugel in einem homogenen Magnetfelde in Schwin gungen versetzt und ebenfalls die durch Inductionsströme veran- lasste Dämpfung beobachtet. Auch hierbei ist es möglich, die Leitungsfähigkeit zu berechnen. Bezeichnet man dieselbe mit X, ferner mit Ä 1 die Constante des HELMHOLTz’schen Potentialgesetzes, so erhielt der Verfasser aus der ersten Gruppe für eine Kupferkugel bei 4 Versuchen: -jv = 215760 213900 220800 218900