910 36. Magnetismus. durch plötzliche Induktionsstösse zu erkennen. Zum Schluss folgt die Bestimmung der Magnetisirungsfunktion für elektroly tisches Eisen, für Eisenfeile und für Eisendraht. Ok. A. Wassmtjth. Ueber die Magnetisirbarkeit des Eisens bei höheren Temperaturen. Wien. Auz. 1880. No. XV, 119 bis 120; Wien. Ber. (2) LXXXI1, 217-230f. Der Verfasser bestimmt die Magnetisirungsfunktion (’k) des Eisens bei verschiedenen Stäben und veränderter Temperatur. Die Methode, welche derselbe dabei anwendet, ist die gewöhn lich benutzte: Magnetisirung des Stabes durch eine Spirale und Messung der magnetischen Momente durch Ablenkung einer ent fernten Nadel. Der zu untersuchende Stab befand sich im In nern einer Glasröhre, durch welche ein Strom erwärmten Oels geleitet werden konnte. Der Verlauf der Curven von k und der zugehörenden magnetischen Momente ist im Allgemeinen bekannt. Was speciell den Einfluss der Temperaturerhöhung betrifft, so wächst bei kleinen Kräften der Werth von k mit der Temperatur und erreicht bei wachsenden Kräften früher ein Maximum als bei niedriger Temperatur, welches etwas kleiner ausfällt. Von da ab ist k kleiner bei hoher, als bei niedriger Temperatur. Ok. G. Poloni. Influenza della temperatura sulla distribu- zione del magnetismo in una calamita permanente. Cim. (3) VIII, 103-106. 206-232; Naturf. XIII, 304*; Rend. Lomb. (2) XIII, 245. Der zu untersuchende Magnetstab befindet sich in einer Röhre, welche in ein Oelbad gelegt und auf diese Weise auf verschie dene Temperaturen gebracht werden kann. Eine Induktionsspi rale, welche von einem Ende oder einem bestimmten Querschnitt bis zur Mitte verschoben wird, giebt durch die an einem Galva nometer zu beobachtenden Ströme ein Maass für den Magnetismus auf der betreffenden Strecke. Die erwähnten Induktionsströme nehmen bei steigender Tem-