890 35. Elektrisches Licht. dauert also den Stromdurchgang - , und Righi sieht dieselbe in der Erwärmung der Kathodenflächen durch die Entladung. Das elek trische Radiometer sei also in ganz derselben Weise zu erklären wie das gewöhnliche Russradiometer. Schaltet man in den Schliessungsbogen einer HoLTz’schen Maschine eine Geissi.er’sc1io (cylindrische) Röhre und eine Fun kenstrecke ein, und nähert der Röhre dann eine zweite recht winklig dazu gehaltene Entladungsrohre, deren eine Elektrode man mit dem Finger ableitend berührt, so beobachtet man eine Entladung auch in der abgeleiteten Röhre. Diese Entladung persistirt, wenn man auch der negativen Gonduktor der Maschine zur Erde ableitet; sie verschwindet aber, wenn der abgeleitete Conduktor der positive ist. Der Verfasser scliliesst daraus, dass in der Nähe der Kathode ein rascher Abfall des Potentials statt findet, während die Röhre vom positiven Ende bis nahe zur Kathode fast constantes Potential, das der Anode, besitzt. G. K. Domalip. Ueber die magnetische Einwirkung auf das durch die negative Entladung in einem evakuirten Raume erzeugte Fluorescenzlicht. Wien. Rer. (2) LXXXI, 604-6l4f. Die Bewegungen des Fluorescenzlichts zeigen sich in allen vom Verfasser beobachteten Fällen identisch mit denjenigen, welche nach den Ermittelungen Plücker’s und Hittorf’s über das magnetische Verhalten der Kathodenstrahlen sich voraussehen lassen. G. B. Hasselberg. Ueber das durch elektrische Erregung erzeugte Leuchten der Gase bei niedriger Temperatur. Mem. de l’Acad. imp. de St. Petersbg - . XXVIIf; Vierteljschr. d. astron. Ges. XIV; Dingl. J. CCXXXVII, 331; Z. S. f. angew. El. II; Beibl. IV, 132-134; Naturf. XIII, 253-254. Die Arbeit (der Petersb. Akad. bereits im Mai 1879 vorgelegt) versucht die Temperatur verdünnter Luft in einem 3 cm weiten, 75 cm langen Cylinderrohr zu bestimmen, das, ohne innere me-