mensionen je nach der angewandten Kathodenform. Aendert sicli die geometrische Form des die Kathoden umgebenden Röhren- tlieils, so ändern sich natürlich ebenfalls Form und Grösse der Dunkelflächen, da dieselben ja jedenfalls Durchschnitte bestimmt geformter Strahlenbündel mit der Gefässwand sind. Der zweite Abschnitt behandelt die Frage nach der Ursache der Dunkelflächen. Zunächst wird mit Rücksicht auf die matte Erhellung zwischen den Längsgrenzen der Flächen untersucht, ob innerhalb der Dunkelflächen das Licht beider Kathoden ge schwächt ist, oder ob nur das Licht einer einzigen coupirt wird, und welcher. Als Resultat ergeben die (im Auszug nicht wohl reproducirbaren) Versuche, dass in der Dunkelfläche die Strahlen der entfernteren Kathode fehlen. Nachdem verschiedene nahe liegende Annahmen Uber die Ursache dieses Strahlenausschusses auf Grund besonderer Versuche zurückgewiesen sind, wird ge zeigt, dass die Dunkelflächen durch eine Ablenkung der Strahlen des entfernten Drahtes entstehen. Zum Zweck des Nachweises wird aus der Strahlenmasse eines Kathodendrahtes durch ein mit kleiner Oefifnung versehenes Diaphragma ein schmales Strahlenbündel isolirt, welches einen dem ersten parallelen Draht schneidet und dann auf die Gefässwand fällt; es erzeugt dort in sonst dunklem Felde eiuen kleinen Phosphorescenzfleck, der von dem Schatten des zweiten Drahtes durchzogen wird. Sobald nun der zweite Draht ebenfalls zur Kathode gemacht wird, springen die durch den Schatten gebildeten beiden Hälften des Licht fleckes senkrecht zum Schattenstrich weit aus einander, und zeigen so, ein Fragment der Dunkelfläche bildend, die Entstehungsweise der letzteren an. Sind die beiden Drähte nicht parallel, sondern kreuzen sie sich senkrecht, so ist die Ablenkungsrichtung der Lichtfleckhälften ebenfalls senkrecht zum Schattenstrich des nähern Drahtes, also wesentlich bedingt durch die Lage des letzteren Drahtes. Die Ablenkung der Strahlen lässt sich auch direct an den Strahlen selbst anschaulich machen. Benutzt man als Kathode eine beiderseits offene, ca. 1 cm weite cylindrische Blechrolle, so entströmt dieser Rolle in verdünnter Luft, etwas oberhalb der für die Phosphorescenzerscheiuungen geeigneten