870 35. Elektrisches Licht. den erzielt, wenn die Umhüllung der Elektroden ersetzt wurde durch einen in grösserer oder geringerer Entfernung von dem betrefienden Pole aufgestellten ebenen Schirm aus Seidenstoff. G. Treve. Sur de nouveaux tubes lumineux. C. R. XC, 36 bis 37f; Phil. Mag. (5) IX, 155-156f. Der Verfasser verbindet zwei aufeinanderfolgende Zinnblätter eines in ein hohes Vakuum gebrachten FizEAu’schen Condensa- tors mit den Polen eines Induktoriums, und bemerkt dann helle weisse Lichtperlen an den Metallblättern des Condensators, wie es scheint, als einzige Lichterscheinung unter diesen Umständen. G. E. Goldstein. Eine neue Form elektrischer Abstossung. 197 pp. Berlin (b. Springer) I880f; Beibl. IV, 832-850. Das Thema der vorliegenden Arbeit sind die vom Verfasser (cf. Fortschr. f. 1876, p. 1037) aufgefundenen Ablenkungserschei- nuugen, welche an den Entladungsstrahlen des von einer Kathode ausgesandten Lichts unter dem Einflüsse einer zweiten Kathode oder auch von Elementen der emittirenden Kathode selbst auf- treten. Der Verfasser ändert die einfachste Form eines Entladungs- gefässes, eine cylindrische Röhre mit zwei an den Enden ein ander gegenüberstehendeu geraden Drahtelektroden dahin ab, dass er an das eine Ende noch eine weitere, der benachbarten gleiche und ebenfalls der Cylinderaxe parallele Elektrode ein setzt. Wird die alleinstehende Elektrode zur Anode, einer der beiden andern Drähte zur Kathode gemacht, so erscheint hei starker Evakuation an der Wand rings um die Kathode Phos- phorescenzlicht, als ein die Kathodenlänge etwas überragendes grünes Lichtband. Die einzige Unterbrechung, die es zeigt, ist eine feine parallel den beiden Drähten das Lichtfeld durchzie hende dunkle Linie: der von den Strahlen der Kathode entwor fene Schatten des isolirt gebliebenen Drahtes. Legt man nun