2) Büschelentladung: an der Anode ein Büschel bestehend aus Stiel und Aesten, an der Kathode ein Lichtpinsel. 3) Streifenentladung: ein von der Anode ausgehender Licht streifen mit zwei Intermittenzstellen, zuweilen geschichtet, an der Kathode Glimmlicht, das von dem positiven Streifen durch einen dunkeln Raum getrennt ist. 4) Funkenentladung: beide Elektroden verbindender Licht streifen mit zwei Intermittenzstellen und mit Metalldampfbüschelu an beiden Enden, der positive länger, der negative dicker. Zu weilen zeigt der Funken schief durchlaufende dunkle Stellen. Als Intermittenzstellen bezeichnet der Verfasser Stellen re lativ geringer Helligkeit. Zur Streifenentladung werden u. A. auch die geschichteten Entladungen in GEissi,ER’schen Röhren gerechnet. Uebergänge zwischen den 4 Arten der Entladung scheinen nach dem Verfasser nicht zu bestehen. (Umfassendere Berücksichtigung der bei geriugen Gasdichten beobachtbaren Er scheinungen wäre vielleicht geeignet, zu Modificationeu dieser Eintheilung, mindestens aber zu anderer Formulirung der wesent lichen Artmerkmale zu führen. Es scheint dem Referenten schwie rig, nach den angegebenen Merkmalen z. B. die dicken, in weiten Gefässen ellipsoidisch geformten, mit Metallbtischeln auftretenden Momentanentladungen Leydener Flaschen durch verdünnte Gase unterzubringen; auch dürfte vor Aufstellung einer abschliessenden Eintheilung, abgesehen von der Bogenentladung, die Entladung zwischen sehr genäherten Elektroden in stark verdünnten Gasen, deren Licht sich auf ein kleines Fiiukckeu unter Wegfall auch der Katbodenstrahlen reducirt, eine besondere Untersuchung verdienen. Betreff der für die Streifenentladung angegebenen Charaktere wäre besonders zu bemerken, dass der dunkle Raum und das positive Licht keineswegs wesentliche Bestandteile einer gewissen Ent ladungsform bilden; der erstere kann zwischen Kathodenlicht und geschichtetem positivem Licht iu GEissLEn’schen Röhren feh len, und ferner braucht trotz weiter Ausdehnung des negativen Lichts überhaupt kein positives Licht vorhanden zu sein.) G.