864 35. Elektrisches Licht. pro Längeneinheit gleich grosse Wärmemengen entbunden werden. Der Verfasser stellt hierüber bei den Querschnittsverhältnissen 1:11 und 1 : 16 weitere Versuche an und tbeilt als ihr Resultat ca. 50 Paare von Vergleichungen der Erwärmung enger und weiter Röhren mit. Indess erweisen sich die in den engen Röhren ent bundenen Wärmemengen ausnahmslos beträchtlich grösser, bis weilen mehr als viermal so gross, als die der weiten. Dabei sind die Unterschiede ausserdem sehr entschieden grösser bei Ableitung der negativen, als bei Ableitung der positiven Elek trode. Der Verfasser hat auch einige absolute Bestimmungen der auf der Längeneinheit (Centim.) einer Wasserstoff-Röhre durch die Elektricitätsmenge 1 (in Siem. Dan.) in 1 Minute entwickelten Wärmemengen gemacht, und findet z. B. für ein 0,58 mm weites Rohr bei 15,5° den Werth von 3000 Grammcalorien. Er berech net daraus weiter die Temperatur des Gases, unter der Voraus setzung, dass alle in einer Entladung entbundene Wärme nur zur Erwärmung des Gases verwandt würde, bei demselben Drucke auf ca. 2000°; bei 5,1° ergiebt sieh eine nur etwa halb so hohe Temperatur. Als specifische Wärme des Gases ist die bei con- stantem Druck gewählt. Wird in den Schliessungsbogen einer engen Wasserstoffröhre eine Funkenstrecke eingeschaltet, so tritt bei einer gewissen Länge derselben statt des Bandenspektrums ein reines Linien spektrum auf. Der Verfasser bestimmt die Wärmemenge, welche alsdann einer Entladung entspricht, dividirt dieselbe durch den Druck in der Röhre und detinirt die so erhaltene Wärmemenge als die Wärmemenge, welche erforderlich ist, um das Banden spektrum des Wasserstoffs in das Linienspektrum umzuwandelu. Aus den von ihm mitgetheilten numerischen Daten glaubt der Verfasser schliessen zu dürfen, dass die der Gewichtseinheit Wasserstoff für jene Umwandlung mitzutheilende Wärmemenge unabhängig vom Druck sei, und da die bez. Wärmequanten nahe zu gleich sind für 2 Röhren, deren Querschnitte im Verhältniss von 1:3 stehen, erachtet er die Umwandlungswärme auch als unabhängig vom Querschnitt. Die hiernach für 1 g Wasserstoff