Entladungen entbundenen Wärmemenge. Die von einer PIoltz’- schen Maschine gelieferten Entladungen waren intermittirend; ihre Anzahl innerhalb einer gewissen Zeit konnte bestimmt wer den; es liess sich also auch die Wärmemenge, welche einer ein zelnen Entladung oder einer gleichen Anzahl von Entladungen unter sonst verschiedenen Umständen entsprach, bestimmen. Es ergaben sich so folgende Resultate: Die Gesammterwärmung einer ganzen Röhre nimmt mit ab nehmendem Druck (der sich zwischen ca. 700 mm und Bruch- theilen von 1 mm bewegte) erst ab, dann wieder stark zu. Die Erwärmung des Röhrenstlicks um die Kathode nimmt mit ab nehmendem Druck erst ab und dann sehr stark zu; die Erwär mung um die Anode nimmt mit abnehmendem Druck stetig und stark ab; bei Drucken unter 1 mm wurden im letzteren Falle bisweilen wieder Zunahmen bemerkt, die indess nach Andeutung des Verfassers auf der Bildung alternirender Ströme beruhen dürften. Für Capillarröhren, welche weitere, die Elektroden ent haltende Röhrentheile verbinden, ist die Erwärmung innerhalb einer bestimmten Zeit fast unabhängig von der Menge der bei jeder Entladung übergehenden Elektricität und nahezu propor tional der gesammten durchgehenden Elektricitätsmenge; dabei nimmt mit abnehmendem Druck die Erwärmung stark ab, ohne im Allgemeinen durch ein Minimum zu gehen. Die Einschaltung von Funkenstrecken alterirt bei relativ geringen Verdünnungen (20—10 mm) die entbundenen Wärmemengen nicht erheblich, unter halb 1 mm jedoch werden die letzteren durch Funkenstrecken stark gesteigert. Die Erwärmungen der Capillarröhren sind nahe gleich gross, wenn die positive und wenn die negative Elektrode abge leitet wird, obwohl die Zahl der Entladungen dabei im Verhältniss von 4: 1 sich ändern kann. Als in einer Röhre ein Spitzenpaar von Elektroden gegen ein Kugelpaar vertauscht wurde, zeigten sich die Röhrenerwärmungen bei drei Dichten (bis 0,4 mm abwärts) für beide Paare gleich, bei einer vierten (unterhalb 0,4 m) nicht. G. Wiedemann hatte bei Röhren, deren Querschnitte im Verhält niss von 1 :4 standen, Naccaui und Bellati bei Querschnittsver- hältni8sen 1:26 gefunden, dass in weiten und engen Röhren