Die zweite neue Phosphorescenzerregung wird durch das positive Licht und zwar bei sehr starker Gasverdünnung veran lasst; am einfachsten wird sie beobachtet, wenn das positive Licht durch eine an einer oder mehreren Stellen gebogene Cy- linderröhre strömt. An der Convexität einer jeden Biegung er scheint dann eine parabolische Lichtfläche. Durch die Unter suchung dieser Lichtflächen gelaugt der Verfasser zu folgenden Sätzen: Das positive Licht sehr stark verdünnter Gase besteht aus geradlinigen Strahlen, die sich von der Seite der Kathode nach der positiven Seite hin fortpflanzen; die Strahlen bilden in einer Cylinderröhre ein schwach konisches Büschel, dessen Axe die Axe des Cylinderrohres ist. Wo dieses Büschel die Gefäss- waud schneidet, erregen die der Wand unmittelbar anliegenden Theile der Strahlen Phosphoresccnzlicht. Zugleich breitet das positive Licht unter diesen Umständen sich wie das Kathoden licht in gerader Richtung soweit aus, als die Raumverhältnisse des Entladungsgefässes es gestatten; es erfüllt jeden Raum, der in der Richtung seiner Strahlen ohne Durchschneiduug einer festen Wand erreicht werden kann, auch wenn der Weg zu die sem Raum und bis zu seiner Begrenzung abweicht von dem kür zesten Wege nach der Anode. G. Yvon Zoch. Neue elektrische Staubfiguren zur Erklä rung der Erscheinungen in den GrElssLER’schen Röhren und zur Widerlegung der CROOKEs’schen Hypothese. Jahresber. d. k. k. Realgymnasiums zu Serajewo, 1879/80, 16 pp.; Beibl. IV, 741-742f. Bronzepulver in cylindrischen Röhren, deren eine Elektrode mit dem Conduktor einer Maschine verbunden ist, während die andere die Elektricität in die Luft ausströmen lässt, orduet sich in Schichten au, mit maximaler Dichte am negativen Pol und einem freien Raum an der Anode. Die Menge der bei jeder Entladung übergehenden Elektricität, die Weite der Röhre, die Ladung der äusseren Wand beeinflussen die Gestalt der Schichten. Der Verfasser betrachtet die Schichtung des positiven Lichtes eva-