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412 12. Objektive Farben, Spektrum, Absorption. 4) Das Bandenspectrum am negativen Pol ist Schuster ge neigt auf die Bildung besonderer molecularer Verbindungen zurück zuführen, wofür auch der Umstand sprechen würde, dass bei Um kehrung des Stromes und nach einer kurzen Unterbrechung des selben das Bandenspectrum auch auf kurze Zeit in der positiven Hälfte der Funkenstrecke erscheint, als Grenzen der dasselbe zu- sammensetzenden Banden fanden sich folgende Werthe: 0010 — 5900 5900 - 5840 OÖ3Ö 5533 5272 - 5205. Eine fünfte sehr schwache Bande liegt noch etwas mehr im Both. Weniger brechbare der beiden Brechbarere der beiden grünen grünen Linien Lioien 5552,8 + 0,5 5591,4 0,7 5205,0 ±0,0 5255,0 ±1,9’) 5558,4 ±0,5 5001,2 0,5 5213,3 ±0,e 5262,7 ±1)7 5584,5 ±0,5 5011,2 0,5 5210,9 ±0,6 5269,5 ±1,6 5570,1 ±0,5 5018,8 0,5 5225,3 ±0,6 5270,9 ±1,0 5575,8 ±0,5 5029,0 0,5 5231,2 ±1,7 5284,4 ±1,2 5570,5»,, 1 5239,0 ±0,7 5292,5 ±0,6 5580,0» ' 1 5247,7 ±1,9 ') Grenze des Lichtmaxiinums. 2 ) Hellster Theil. Noch ist aus der Arbeit eine Anmerkung von Stokes hervor zuheben. Nach ihm ist es unwahrscheinlich, dass die alleinige Bewe gung von Materie durch den Aether Schwingungen erzeugt, son dern es sind dazu zwei aufeinander wirkende Massen nöthig. Die Linienspectren erklären sich aus der relativen Bewegung der Atome in demselben Molecül; aber auch die sich schnell einander nähernden oder von einander entfernenden Theile verschiedener Molectile können Kräfte in dem Aether hervorrufen, die zu Schwingungen Anlass geben; da sie nicht in bestimmten Perioden stattfinden, so müssen sie continuirlicke Spectren erzeugen. Bei sehr niedrigen Temperaturen können z. B. die Schwingungen