Volltext Seite (XML)
848 35. Elektrisches Licht. 1). F. Andrews. Ueber das Verbrennen der positiven Kohle im Lichtbogen. J. Tel. Eng. 1880. IX, 201-202; Beibl. d. Phys. 1880, 682. 35. Elektrisches Licht. Leonhard Weber. Bemerkungen zn den CROOKEs’sclien Versuchen. Carl Rep. XVI, 240-244f. Der Verfasser macht darauf aufmerksam, dass ein grosser Theil der von Crookes in seinem Vortrage über „Strahlende Ma terie“ beschriebenen Versuche (cf. Fortschritte 1879) sich mit evakuirten Glasgefässeu ohne eingeschmolzene Elektroden an stellen lasse, wenn man, nach dem zuerst von Gassiot ange wandten Verfahren, die Elektroden durch entsprechend geformte Staniolbelegungen der äusseren Gefässwaud ersetzt, und die Pol- drälite des Induktoriums mit diesen Belegungen verbindet. Die Entladungen durch das Gas sind denn natürlich alteruirende. Auch die Quecksilberpumpe kann entbehrlich gemacht werden, wenn man das zu evakuirende Gefäss zunächst in ein enges Rohr von ca. 80 cm Länge auslaufen lässt, dann das Ganze mit Quecksilber füllt und ähnlich wie bei der Herstellung eines Ba rometers verfährt. Das Entladungsgefäss, welches den obersten Theil des Barometervakuums bildet, kann schliesslich abge schmolzen werden. Verfasser hält es, wie Herr Gintl für einen Widerspruch, dass gleichgerichtete Kathodenstrahlen nach Crookes sich ab- stossen und doch einander sollen schneiden können. Thatsäch- lich findet das Letztere nicht statt; die Strahlen einer sphärisch konkaven Kathode z. B. konvergirten zwar anfangs; bevor sie sich aber schnitten, gingen sie wieder divergirend auseinander. Zum Beweise wurde ein dreistrahliger Stern als äussere Wandbelehung