Beim Vergleiche mit den Wirkungen des Lichtes auf eine Thermo- säule wurde constatirt, dass diese Wirkung des Lichtes auf den Ebonit hauptsächlich den blauen Strahlen zukommt, also keine Wärmewirkung ist. Nn. W. Hankel. Ueber eine directe Umwandlung der Schwingungen der strahlenden Wärme in Elektricität. Wikd. Ami. X, 618-631; Leipz. Ber. 1880, 65; Naturf. Jahrg. XIII, 298. Herr Hankel weist nach, dass im Bergkrystall die Durch strahlung, auch abgesehen von der durch sie erzeugten Erwär mung, erregend wirkt. Durch einen klaren Bergkrystall wird mittelst eines Hohlspiegels concentrirtes Sonnenlicht in Richtung einer Nebenaxe, d. h. von einer Kante zur gegenüberliegenden geschickt, es wird dabei die eine dieser Kanten positiv, die an dere negativ elektrisch, die Art der Erregung ist unabhängig von der Richtung der Strahlung, allemal wird diejenige Kante, welche oben und unten die sog. Rkombenfiächen trägt, positiv, die an dere negativ. Dabei sind die dunklen Strahlen die wirksamsten, der Versuch gelingt auch mit Gaslicht, ebenso mit der Strahlung erhitzter Metallkugeln. Das Maximum der Erregung ist etwa 20 Sekunden nach Beginn der Strahlung erreicht, innerhalb 20 Sekunden nach Abblendung derselben ist die Erregung er loschen. Dass diese Erscheinungen von den bekannten pyro elektrischen wesentlich verschieden sind, folgt daraus, dass die Art der Erregung durch die Wärmestrahlen entgegengesetzt der jenigen ist, welche einer Erwärmung entsprechen würde. Die Versuche wurden noch mannigfach abgeändert. Der Nachweis der Erregung geschah allemal durch einen dem Krystall ge näherten und mit dem Goldblattelektrometer verbundenen Leiter. Herr Hankel erklärt die aufgezählten Erscheinungen aus seiner Theorie der Elektricität, indem er annimmt, dass die Mo leküle des Aetkers im Quarz in kreisförmigen Bahnen um die Richtungen der Nebenaxen beweglich, und zwar in der einen Richtung leichter beweglich, als in der anderen, seien. Hlz.