830 .32. Elektrochemie. J. Habermann. Ueber die Elektrolyse organischer Sub stanzen in wässeriger Lösung. Wiener Ber. LXXXI, 74t bis 755. Herr Habermann beabsichtigt die Einwirkung von elektro lytisch abgeschiedenem Sauerstoff oder Wasserstoff auf die wässe rigen Lösungen organischer Substanzen zu untersuchen, da er von diesen Gasen unmittelbar nach ihrer elektrolytischen Entwicke lung eine besonders energische oxydirende resp. reducirende Wir kung erwartet. Um den Einfluss beider Gase getrennt zu er mitteln, muss stets das eine am Entwickelungspol gebunden werden. — Bei der Herstellung reinen Wasserstoffs wurde (uacli Bunsen’s Vorgang) der Sauerstoff durch eine aus Quecksilber und amalgamirtem Zinkdraht gebildete Elektrode gebunden. — Die Bindung des frei werdenden Wasserstoffs durch eine Elektrode aus Palladiumblech oder Palladiumschwarz gelang nicht in be friedigender Weise, wohl aber, als bei der Analyse einer ge sättigten Lösung von essigsaurem Kali als Kathode Quecksilber angewandt wurde, welches mit einer Schicht von rothem Queck silberoxyd bedeckt war. Sch.-B. Giuseppe Basso. Die mechanische Wirkung der Elek trolyse. Naturforscher Jahrgang XIII, p. 319; 11 nuovo Cim. (3) 1880. VII, 92-118. Ein Versuch zum Beweise der Thatsache, dass von elektro lytisch ausgeschiedenen Metallschichten mechanische Kräfte auf die Oberfläche, an der sie sich niederschlagen, ausgeübt werden (vgl. Proc. Iioy. Soc. XXI. No. 184, p. 504). Sch.-B. G. Gore. Effects of Electric Currents on the Surfaces of Mutual Contact of Aqueous Solutions. Proc. Roy. Soc. XXX, 322-323. Von gewissen wässerigen Lösungen verschiedenen speciflschen Gewichtes wurde die leichtere über die schwerere gebracht, und ein Strom so geleitet, dass er die Grenzfläche passiren musste. Es trat dann eine Beeinflussung der Diffusion der Lösungen sei-