408 12. Objektive Farben, Spektrum, Absorption. Nach Eood sollte man den Namen Indigo für eine Spectral- farbe fallen lassen und an seiner Stelle Ultramarin anwenden, wobei stillschweigend künstliches gemeint ist. Die Farbe des Indigo wäre sehr dunkles Berlinerblau und lässt sich auf rotirenden Scheiben durch Mischen von 6 Theilen künstlichen Ultramarins, 2 Theilen Weiss und 92 Theilen Schwarz eine dem Indigo des Handels ganz ähnliche Farbe erzeugen. Theilt man ferner das normale Spectrum von A bis II in 1000 Theile ein, so haben die folgenden Pigmente die Lagen a mit den Wellenlängen X Indigo Kobaltblau Ultramarin natürlich Ultramarin künstlich a = 740 X = 4899 a — 770 X — 4790 a = 785 X = 4735 a — 857 X = 4472. E. W. O. Rood. Effects produced by mixing whits with co- loured light. Sill. J. XX, 81-83; Nat. XXII, 521. Mischt man nach Rood mittelst röhrender Scheiben farbiges Licht mit weissem, so scheinen in dem Farbenton Veränderungen aufzutreten und zwar so, als ob das zugemischte Weiss Violett enthielte. E. W. J. N. Lockyer. Öd a new metliod of spectrum Obser vation. Proc. Roy. Soc. XXX, 22-31; Sinn. J. (3) XIX, 303 bis312; Nat. XXII, 4-7; Natrf. XIII, 195-196; Chem. News LI, 84-87. Lockyer bringt in eine Flamme ein Metallsalz und lässt dann Entladungen hindurchgehen. Beim Natrium verschwinden die Banden von Roscoe, beim Lithium treten zur rothen Linie noch die gelben und violetten hinzu. Beim Magnesium zeigt sich ohne Funken eine dreifache Linie im Grün, deren eines Glied A = 5209,8 keiner Sonnenlinie entsprach; ging der Funke hindurch, so ver schwand X = 5209,8, zu den vorher aber schon zu sehenden 6,