808 28. Batterieentladung. Herr Holtz beschreibt genauer die Einrichtung der Trichter röhren. (Berl. Ber. 1876, p. 950.) Die engen Trichteröffnungen müssen möglichst fein, die Röhre selbst möglichst evacuirt sein, jedenfalls soweit, dass eine verzögerte Flaschenentladung Schichtung erzeugt. Die beabsichtigte Wirkung tritt überhaupt nur bei disruptiven Entladungen ein. Auch darf die eingeschaltete Funkenstrecke nicht zu lang sein. Sind diese Bedingungen erfüllt, so nimmt der Funkenstrom von zwei ihm gebotenen Wegen nur denjenigen, auf welchem die positive Elektricität zuerst in die Basis des Trichters gelangt. Fre. A. Macfahlane. The disruptive discharge of electricity. Phil. Mag. (5) X, 389-407-f-; Trans. Royal Soc. of Ediub. XXVIII, 633. XXIX, 561; Proceed. Edinb. Soc. X, 555. Die Methode der Untersuchung war folgende: Der eine Conductor einer HoLxz’schen Maschine war durch einen Draht immer zur Erde abgeleitet. Von den Elektroden, zwischen welchen die Entladung erfolgte und welche sich unter dem Reeipienten einer Luftpumpe befanden, war die eine mit dem anderen Conductor der Maschine verbunden, die zweite zur Erde abgeleitet. Von dem isolirteu Conductor der Maschine führte ferner ein Draht zu einer isolirten Messingkugel. Dieser stand in variirbarem Abstande eine zweite solche gegenüber, welche mit dem Halbring eines TnoMsoN’schen Elektrometers in Ver bindung war. Der variable Abstand der Kugelu gestattete am Elektrometer beliebig hohe Potentiale zu messen. In dem Augen blick, in welchem eine Entladung zwischen den Elektroden er folgte, wurde das Elektrometer abgelesen. 1) Der Abstand s zweier gleicher kreisförmiger Messing platten von 10 cm Durchmesser, welche sich in Luft von atmo sphärischem Druck befanden, wurde von 0,025—1 cm variirt und jedesmal die Potentialdifferenz der Platten gemessen, welche zur Hervorbringung einer Entladung nöthig war. Eine der ßeobachtungsreihen liess sich darstellen durch die Gleichung