drehen. Einer dev Arme trägt eine kleine Magnetnadel. Das Radiometer schwimmt in einem Gefäss mit Wasser und die Mühle dreht sich unter der Wirkung des Sonnenlichtes. Wird nun die Bewegung durch einen aussen befindlichen Magnet plötzlich an gehalten, so erfolgt eine Drehung des Glasgefässes in umgekehrter Richtung. Bewegt sich die Mühle unter dem Einfluss von 4 Kerzen, so dreht sich das Gefäss nach Hemmung der Bewegung mittelst des Magnets etwa dreimal in der Minute und wird nun der Magnet entfernt, so fängt die Mühle an, sich in einer ent gegengesetzten Richtung zu bewegen, während das Gefäss eine oscillirende Bewegung ausführt, die sich durch eine zwischen der Nadel und dem darauf schwebenden Glashütchen stattfindende Reibung erklärt. Diese Reibung liess sich direkt nachweisen, in dem man die Mühle ausschliesslich durch den Magnet in Bewegung setzte; das Gefäss drehte sich dann in der Richtung der Mühle. Verfasser giebt alsdann einige ergänzende Mittheilungen über das Otheoskop (Berl. Ber. XXXIII) und beschreibt ein sehr empfindliches derartiges Instrument. Unterhalb der Radiometer mühle ist eine oben geschwärzte Glimmerplatte an der die Stahl spitze tragenden Stütze befestigt. Die vier Flügel bestehen aus Aluminium und sind unter 45° gegen den Horizont geneigt. Bei Beleuchtung der schwarzen Fläche erfolgt eine schnelle Rotation, deren Geschwindigkeit noch grösser ist, wenn die Glimmerplatte durch eine einseitig geschwärzte Kupferscheibe ersetzt und die Zahl der Flügel stark vermehrt wird. Eine noch lebhaftere Rotation tritt ein, wenn man die Kupferscheibe in einzelne Sektoren zerschnei det und dieselben unter einem Winkel von 45° nach oben umbiegt, sodass sie den Flügeln der Mühle parallel werden. Auch die Scheibe kann in diesen Apparaten rotiren, wenn die Flügel feststehen, und sind sowohl die Scheibe als auch die Flügel beweglich, so rotiren bei der Bestrahlung beide in entgegengesetzter Richtung. Um die Dicke der Schicht zu bestimmen, in welcher der molekulare Druck wirksam ist, bediente sich Verfasser seiner schon früher angewandten horizontalen Drehwage, deren Arm an einem Glasfaden aufgehängt ist und in der Mitte einen Ab lesungsspiegel, an dem einen Ende eine vorn geschwärzte 46*