716 24. Verbreitung der Wärme. 4) Das Phänomen entsteht vorzugsweise aus einer Einwirkung auf die Oberfläche des Receptors. 5) Die Intensität der radiophonischen Wirkungen ist eine relativ sehr grosse. 6) Besonders wirksam für Erzielung radiophonischer Wirkun gen sind die Strahlen von grosser Wellenlänge, d. h. die soge nannten Wärmestrahlen. Bgr. E. Mercadier. Sur la radiophonie. C. R. XCl, 982f. Radiophonische Wirkungen können auch durch blosse Wärme strahlen hervorgebracht werden. Verfasser beschreibt einen der artigen Apparat, den er als Thermophon bezeichnet. Bgr. L. Graetz. Ueber das Gesetz der Wärmestrahlung und das absolute Emissionsvermögen des Glases. Wied. Auu. XI, 913-930f. Verfasser hat mittelst eines Apparates, der dem von Kundt und Waeburg angewandten (Pogg. Ann. CLV, 364) ähnlich war, folgende Resultate erhalten: 1) Die DuLONG-PETix’sche Formel für die Abhängigkeit der Strahlung von der Temperatur ist nicht in genügender Ueberein- stimmung mit der Erfahrung. 2) Das STEFAN’sche Strahlungsgesetz schliesst sich bei Tem peraturen zwischen 0° und 250° den Beobachtungen besser au, als die DuLONG-PETiFsche Formel und kann für dieses Intervall als einfachster Ausdruck der Beobachtungen gelten. 3) Mit Zugrundelegung des SiEFAN’schen Gesetzes ist das absolute Emissionsvermögen — d. h. diejenige Wärmemenge, welche in einer Sekunde von 1 Quadratcentimeter eines auf der Temperatur •—272° C. befindlichen Körpers gegen einen Raum von der absoluten Temperatur 0° (—273° C.) gestrahlt wird —■ für Glas a = 1,0846.10- 12 Gramm Centigrade Centim. Sekunde