708 24. Verbreitung der Wärme. P. Desains et P. Curie, ßecherches sur la determina- tion des longueurs d’ondes des rayons calorifiques ä basse tempdrature. C. R. XC, 1506-1509; Beibl. IV, 892 bis 893f; Naturf. XIII, 303*. Verfasser benutzten zur Messung der Wellenlängen von Strahlungen, die vou Quellen niederer Temperatur ausgehen, eigens construirte Gitter aus Drähten von '/„ mm Durchmesser, die in einer Entfernung von V 8 mm neben einander aufgestellt werden. Das Gitter war 0,5 m von einem Spalt entfernt, durch den ein mittelst eines Steinsalzprisma’s von 60° ausgeschnittener Wärmestrahl von bestimmter Brechbarkeit ging. Eine Steinsalz linse von 0,25 m Brennweite, welche sich zwischen Gitter und Spalt befand, entwarf in einer Entfernung von 0,50 m jenseits der Linie ein Bild; dort liess sich senkrecht zum centralen Strahl eine Thermosäule messbar verschieben. Der centrale Strahl rief auf demselben ein Maximum der Ablenkung hervor; bei einer seitlichen Verschiebung folgte ein Minimum, dann wieder ein Maximum und bisweilen liess sich noch ein zweites Minimum und ein drittes Maximum nachweisen. Da die Dimensionen des Appa rates bekannt sind, so lässt sich aus der Lage der Maxima und Minima die Wellenlänge der Strahlen finden. Die folgende Tabelle enthält die Resultate. Die 1. Columne giebt die Winkelabstände der einzelnen Strahlen von der Natrium- linie, die 2., 3., 4. die denselben entsprechenden auf eine ge meinsame Intensität bezogenen Intensitäten und zwar diente als Wärmequelle bei 2. eine BouRBouzE’sche Lampe, bei 3. schwarzes auf 300° und bei 4. auf 150° erhitztes Kupfer. 5. enthält die W ellenlänge. l i 3 4 5 0 171 — — 0,000588 mm 13' 20" 256 — — — 30 00 399 — — — 46 40 1026 4 — ■ 0,00096 1° 3 20 2494 7 — 0,00113 1 20 00 4474 18 — 0,00143 1 36 40 5785 33 2 0,00186