Fernere Litteratur. Tyndall. Lecher u. Pernter. 705 2 3 / i " dicke Steinsalzplatte höchstens 20 pCt. derselben absorbirt werden (nicht 80 pCt., wie Buff behauptet hatte). Bgr. E. Lecher und J. Pernter. Ueber die Absorption dunkler Wärmestrahlen in Gasen und Dämpfen. Wien. Ber. LXXXH. (2) p. 265; Wiedem. Ann. XU, 180-201f; Naturf. XIII, 471-473*; Carl Rep. XY1, 723-724; Wien. Anz. 1880. No. XVII, 135-138*; Chern. C. Bl. (3) XI, 577-578; Phil. Mag. (5) XI, 1-27*. Die Abhandlung enthält zunächst eine ausführliche Diskussion der Versuche Tyndall’s, in welcher auf die namentlich aus der Vaporhäsion entstehenden Fehlerquellen der TYNDALL’schen Me thode hingewiesen und gezeigt wird, wie sich das Vorhandensein einer solchen Fehlerquelle aus Tyndall’s Zahlen selbst nachweisen lässt. Sodann geben die Verfasser eine Beschreibung des von ihnen angewandten Apparates, die ohne die beigefligte Zeichnung nicht wohl verständlich ist, und wegen welcher wir deshalb auf die Originalabhandlung verweisen. Die Versuche wurden zu nächst mit trockener und feuchter Luft ausgefiihrt; es ergab sich, dass weder trockene noch feuchte Luft Strahlen von einer aut 100° erhitzten Wärmequelle absorbirt. Dieses Resultat steht mit manchen meteorologischen Beobachtungen nur scheinbar im Widerspruch. Violle fand nämlich bei seinen am Montblanc angestellten Versuchen (Berl. Ber. XXXII, 1492), dass 1 m der damals vorhandenen Luft nur 0,007 pCt. der Gesammtstralilung absorbirt. Unter Berücksichtigung der von Violle angegebenen Feuchtigkeitsverhältnisse, sowie der Verschiedenheit der unter suchten Wellenlängen, gelangten die Verfasser zu dem Resultat, dass, Violle’s Messungen als richtig vorausgesetzt, erst bei einer Röhrenlänge von mindestens 50 m durch bei 12° gesättigten Wasserdampf eine öprocentige Absorption der Wärmestrahlung eines auf 270° C. erhitzten Körpers stattfinden kann, während Tyndall (und in geringerem Maasse IIoorweg) dieselbe Absorption bei 1,22 m Röhrenlänge finden. Fortschr. d. Phys. XXXVI. 45