698 24. Verbreitung der Wärme. gelassen bat, dass die äussere Wärmeleitungsfähigkeit mit steigen der Temperatur zunimmt. Herwig giebt die von Weber ge machten Einwände zum Tlieil zu, doch müssen wir in Betreff seiner Polemik gegen Weber, ebenso wie in Betreff der von Winkelmann gegen die Interpretation seiner Versuche von Seite Webers erhobenen Einwände auf die Originale verweisen. Rth. A. Obbrbeck. Bemerkung über die durch Strömungen einer ungleichmässig erwärmten Flüssigkeit fortge führten Wärmemengen. Wied. Ann. XI, Ilft. 5, p. 1038 bis 1041f. Veranlasst durch die Diskussion zwischen Weber und Winkel mann schliesst sich Oberbeck im Grossen und Ganzen den Aus führungen von Weber und dessen Interpretation der Winkelmann’- schen Versuche an, und weist zugleich auf die von ihm früher (Wied. Ann. VII, 271 und XI, 489) gegebenen Entwickelungen hin, nach denen die Wärmemengen, welche neben der Leitung durch Strömungen fortgepflanzt werden, dem Ausdruck V proportional sind. Hier ist a der Ausdeknungscoefficient, q 0 die Dichte, c die specifiscke Wärme, ft der Reibungscoefficient, l das Wärmeleitungsvermögen, | die Constante der Schwere. Oberbeck berechnet diesen Ausdruck für Luft und für Alkohol, woraus folgt, dass bei tropfbaren Flüssigkeiten der Einfluss der Strömungen beachtet werden muss, wenn dies bei Gasen unter sonst gleichen Umständen unnöthig ist. Rtli. Hans Kronauer. Das innere Wärmeleitungsvermögen von Blei, Wismuth und Woüjd’s Metall. Wolf Z. S. XXV, 257-303f. Nach geschichtlichen Bemerkungen Uber bisherige Bestim mungen des inneren Wärmeleitungsvermögens k wird für die ver wendete Methode die Theorie, welche ganz entsprechend der von H. F. Weber in den „Untersuchungen über die Wärmeleitung in Flüssigkeiten“ gegebenen ist, ausführlich mitgetheilt. Ein Cylinder vom Radius R und der geringen Höhe J aus dem zu